Gabriel Roth: „Gleichung mit einer Unbekannten“

Eigentlich ist das Konzept simpel: Junger Mann, intelligent, steinreich und solo, sucht die richtige Frau. Doch was Gabriel Roth aus den Komponenten mixt, ist alles andere, nur nicht einfach. Seine „Gleichung mit einer Unbekannten“ scheint eine nahezu unlösbare Aufgabe.

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Der junge Eric Muller hat sich in San Francisco eingenistet, nachdem er gemeinsam mit einem anderen Computergenie eine Software entwickelt und für Millionen verkauft hat. Es fehlt ihm fast an nichts, schon gar nicht an Langerweile.

Das einzige und mittlerweile für ihn bedeutsamste Defizit ist eine Frau. Nicht irgendeine, sondern die große Liebe. Und dann sieht er sie – auf der Party einer guten Freundin. Eric geht die Eroberung Mayas ganz programmatisch an.

Es sind starke Passagen, wie der Nerd jeden Schritt abwägt, dessen mögliche Folgen nahezu wissenschaftlich analysiert und verschiedene Lösungen gedanklich durchgeht.

Gabriel Roth, „Gleichung mit einer Unbekannten“, Diogenes, 336 Seiten, 19,90 Euro