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Effelsberg

Ein Schiff voller Daten zur NASA geschickt

Radioastronomen wie Uwe Bach (l) und Operateur Norbert Tacken können auch am helllichten Tag arbeiten.
Radioastronomen wie Uwe Bach (l) und Operateur Norbert Tacken können auch am helllichten Tag arbeiten. Foto: Magnus

Die Radioteleskop lauscht seit 1972 ins All. Zu seinem legendären Ruf trägt die ebenso raffinierte wie hochstabile Konstruktion bei: Zwar ist es unvermeidlich, dass sich die tausende Tonnen Stahl um etliche Zentimeter verbiegen, wenn sie in verschiedene Positionen bewegt werden, aber dennoch muss sich stets eine genaue Parabolform bilden. Nur so lassen sich die Strahlen in einem Punkt auf der Mittelachse bündeln. Die Konstrukteure wollten das Problem durch komplexe Berechnungen ausgleichender Verformungen lösen. Aber in den 60er Jahren fehlte es an Computern mit genügend Rechenkraft.

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Schmunzeld erzählt der Effelsberger Operateur Peter Vogt: „Man hat die Berechnungen in Lochkarten gestanzt, die in Säcke gefüllt, und per LKW zum Hamburger Hafen transportiert. Per Frachter wurden sie über den Atlantik zur NASA verschifft. Auf Lochstreifen übertragen, ließ man dort die Daten durch einen ,Supercomputer’ rattern. Heute würde das ...