Boissieu im Frankfurter Städel: Erzähler von Familie und Heimat
Frankfurt
Boissieu im Frankfurter Städel: Erzähler von Familie und Heimat
Jean-Jacques de Boissieus (1736–1810) Bilder stellen Ausschnitte aus dem bäuerlichen Leben dar – so auch „Die Seifenblasen“. Den Zeitgenossen und Kunstliebhaber Johann Friedrich Städel faszinierten Boissieus Werke so sehr, dass er sie in die Sammlung aufnahm, aus der das Frankfurter Städel hervorgeht. Nun ehrt das Museum den vergessenen Druckgrafiker mit einer Ausstellung.
Städel Museum/Artothek
Frankfurt. Die Revolution findet bei ihm nicht statt, obwohl der Künstler in einem Zeitalter der politischen Umwälzungen lebte. Aber bürgerlich-private Motive waren ihm wichtiger als die Französische Revolution.
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Von unserem Mitarbeiter Christian Huther
So erscheint sein Werk heute sehr friedlich, fast seltsam ereignislos. Dennoch gilt Jean-Jacques de Boissieu (1736–1810) als einer der letzten großen Druckgrafiker des 18. Jahrhunderts. Seine 151 Radierungen und etwa 1000 Zeichnungen waren bei Museen und Privatsammlern begehrt.