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Bad Kreuznach

Bäckereiprozess wird zum Forum gegen Wallraff

Verletzungen zu melden, sei nach Auskunft seiner Kollegen nicht ratsam gewesen: Wer auffällig wurde, dem drohte demnach die Entlassung. Und als Wallraff mal den Verbandskasten benutzen wollte, „war nichts drin.“ Der Arbeitsdruck sei so hoch gewesen, dass er sogar mit einem blutenden Schnitt im Daumen weiterarbeiten musste, erzählte er. „Das Blut ist dann in die Brötchen getropft.“
Verletzungen zu melden, sei nach Auskunft seiner Kollegen nicht ratsam gewesen: Wer auffällig wurde, dem drohte demnach die Entlassung. Und als Wallraff mal den Verbandskasten benutzen wollte, „war nichts drin.“ Der Arbeitsdruck sei so hoch gewesen, dass er sogar mit einem blutenden Schnitt im Daumen weiterarbeiten musste, erzählte er. „Das Blut ist dann in die Brötchen getropft.“ Foto: Benjamin Stoess

Enthüllungjournalist Günter Wallraff ist eigentlich nur ein Zeuge von vielen im Prozess um die Arbeitsbedingungen in einer Stromberger Großbäckerei. Doch das Verfahren, in dem sich der frühere Inhaber der Backfabrik wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten muss, trägt das Attribut „Wallraff-Prozess“ nicht von ungefähr.

Lesezeit: 3 Minuten
Bad Kreuznach. Enthüllungjournalist Günter Wallraff ist eigentlich nur ein Zeuge von vielen im Prozess um die Arbeitsbedingungen in einer Stromberger Großbäckerei. Doch das Verfahren, in dem sich der frühere Inhaber der Backfabrik wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten muss, trägt das Attribut „Wallraff-Prozess“ nicht von ungefähr. Und auch nicht erst, seit ein Ex-Mitarbeiter ...