Frankfurt – Eisglätte und Schnee haben in Hessen am Freitag zu erheblichen Verkehrsbehinderungen geführt.
Auf der Autobahn 67 in Südhessen kam eine Autofahrerin bei einem Unfall ums Leben. Am Frankfurter Flughafen normalisierte sich die Lage weiter. Die 31 Jahre alte Frau aus dem Landkreis Bergstraße war auf der eisglatten Fahrbahn der A67 zwischen der Rastanlage Lorsch und dem Viernheimer Dreieck unterwegs, als ihr Wagen wegen des Eisregens ins Schleudern geriet. Das Auto kam von der Fahrbahn ab, überschlug sich mehrfach und prallte gegen einen Baum. Dabei wurde die Fahrerin, die allein im Auto saß, tödlich verletzt.
Es kam landesweit zu zahlreichen Unfällen, wobei es meist bei Blechschäden blieb. Die Bundesstraße 417 musste wegen Eisglätte zwischen dem Wiesbadener Nordfriedhof und Taunusstein-Wehen gesperrt werden. In Mittelhessen durften auf der Bundesstraße 253 zwischen Biedenkopf und Battenberg keine Lastwagen rollen. Im Rheingau-Taunus- Kreis fuhren am Freitag keine Busse. Blitzeis war bereits am Donnerstagnachmittag und -abend in Nordhessen die Ursache für mehr als 150 Unfälle.
Am Frankfurter Flughafen gab es nach Angaben eines Sprechers 17 wetterbedingte Flugausfälle, aber die Lage sei ruhig. Die Bahnen seien alle frei. Planmäßig sollten am Freitag 918 Maschinen mit rund 100 000 Passagieren starten. Das ist ein wesentlich niedrigeres Aufkommen als an normalen Verkehrstagen, wo mehr als 1300 Maschinen starten und landen. In den vergangenen Tagen hatte es wegen Eis und Schnee Hunderte von annullierten Flügen gegeben. Tausende Passagiere mussten in den Terminals ausharren oder in Hotels übernachten. dpa