Regionalsport Ost - Klasse 6 - Sonstiger Sport
Wissener SV setzt Höhenflug in beeindruckender Manier fort

Vom Trubel am Schießstand ließen sich Kevin Zimmermann (links) und Juliane Engelmann (2. von rechts) nicht aus der Ruhe bringen. Mit dem Wissener SV verteidigten sie die Tabellenspitze erfolgreich. Foto: byJogi

Jürgen Augst

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Luftgewehr-Rheinlandliga – Was Schießmeister Burkhard Müller vor dem Wettkampf in Höhr noch in weite Ferne schob, hat die Mannschaft des Wissener SV nun eindeutig im Visier. Nach zwei Siegen beim Heimwettkampf führt das Quintett die Luftgewehr-Rheinlandliga weiter an und ist auf dem besten Weg zur Rückkehr in die Zweite Liga.

Ohligser SG – Wissener SV 1:4. Schon im ersten Duell des Tages gegen die ebenfalls mit zwei Siegen in die Saison gestarteten Gäste der Ohligser SG demonstrierten die Gastgeber ihre Stärke eindrucksvoll: Kevin Zimmermann setzte sich im Duell der Spitzenkräfte gegen seine Namensvetterin Andrea Zimmermann mit 394:390 durch. Juliane Engelmann steckte zwar noch der Schreck in den Knochen, nachdem sie sich auf der Hinfahrt mit dem Auto gedreht hatte. Doch ihre 381 Ringe reichten gegen Jana Erstfeld (379) zum Sieg. Da auch Anna Katharina Brühl gegen Siegfried Kajewski (386:382) und Sara Roth gegen Stephanie Weigel (388:383) gewannen, fiel die knappe Niederlage von Julia Neuhoff kaum ins Gewicht. Gegen Katja Blos musste nach Gleichstand (381:381) das Stechen entscheiden – Neuhoff zog mit 9:10 den Kürzeren. Insgesamt 1930 Ringe verdeutlichen jedoch die Klasse und Ausgeglichenheit der Wissener.

SSV Tüschenbroich – Wissener SV 0:5. Zum Abschluss des Wettkampftags traten die Wissener dann gegen den SSV Tüschenbroich an. Und die Gastgeber setzten gegenüber ihrem ersten Auftritt des Tages noch einen drauf: Mit insgesamt 1940 Ringen sicherte sich der SV einen klaren 5:0-Erfolg. Zimmermann behielt dabei knapp mit 392:391 gegen Laura Schulz die Oberhand. Engelmann steigerte sich und siegte gegen Sven Giesen klar mit 391:385. Brühl behielt im Stechen gegen Ulrich Pelzer die Nerven und siegte nach 382:382 mit 10:7. Ungefährdet setzten sich Roth gegen Udo Schniedewindt (388:381) und Neuhoff gegen Andreas Schulz (387:380) durch.

Nach den deutlichen Erfolgen kam auch Schießmeister Müller aus der Deckung und erklärte: „Nach vier Siegen sollte die Relegation für uns das Ziel sein.“ Da nur noch die beiden Duelle am 16. Dezember gegen SpSch Köln-Stammheim und den verlustpunktfreien TuS Hilgert II ausstehen, scheint ein Platz unter den beiden besten Mannschaften sicher. In der Relegation würden am Karnevalssonntag in Bad Homburg die jeweils ersten Beiden aus dem Rheinland, Hessen und Westfalen gegen den Vorletzten der Zweiten Liga antreten. Oliver Treptow