Mainz
Wetklo: Nicht einverstanden mit der Entscheidung

Mainz - Christian Wetklo habe die Entscheidung pro Müller "sehr gefasst, sehr teamfähig" aufgenommen, erklärte Thomas Tuchel.

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Mainz – Christian Wetklo sei zwar sehr enttäuscht gewesen darüber, dass Heinz Müller in St. Pauli gespielt habe, aber der 05-Vorrundentorhüter habe die Entscheidung „sehr gefasst, sehr teamfähig“ aufgenommen, erklärte Thomas Tuchel.

Wetklo habe sich in die Situation hinein versetzen können und Verständnis gezeigt. Der zurückversetzte Spieler sieht das offenbar anders. „Ich habe dem Trainer gesagt, dass ich das nicht nachvollziehen kann und nicht damit einverstanden bin“, zitiert der „kicker“ den 05-Keeper. „Ich habe eine gute Hinrunde gespielt, alles war super. Aber nach so einer Entscheidung überwiegt das Negative.“ Er sehe das nicht als Tiefschlag, betonte der 05-Trainer.

„Das ist ein zur Seite treten für einen Kollegen, der für uns alle in einer herausragenden Saison ein wichtiger Baustein war. Ihm nach einer komplizierten Verletzung nun ein Spiel zu geben, das sehe ich nicht als persönlichen Tiefschlag und habe nicht das Gefühl, dass Wetklo das so empfunden hat.“

Wetklo habe heute ein anderes Standing in der Mannschaft, das er sich durch diese hervorragende Saison selbst erworben habe. Es sei für den 30-Jährigen nicht leicht gewesen, als Müller auf die Bank zurückgekehrt und vom Publikum zu Recht abgefeiert worden sei. Dennoch habe Wetklo Leistung gebracht. „Da verändern sich Situationen. Das hat der Wetti gut gemacht. Wenn er jetzt in diesen Konkurrenzkampf geht, dann gehen noch so viele Trainingseinheiten vorbei bis zum ersten Punktspiel.“ Die Entscheidung über die Nummer eins im 05-Tor dürfte dennoch längst gefallen sein. jös