Volleyball-Oberliga: Krippes und Co. gewinnen hochklassiges Spitzenspiel in Wiesbach mit 3:2
Westerwald Volleys setzen sich ab: Krippes und Co. gewinnen Spitzenspiel in Wiesbach mit 3:2
Der Blick geht nach oben: Kapitän Marc Dilly (vorne) und Spielertrainer Alexander Krippes (hinten links) liegen mit ihren Westerwald Volleys nach dem Sieg im Spitzenspiel in Wiesbach voll auf Kurs. Foto: Andreas Hergenhahn
Andreas Hergenhahn

Wiesbach. Mit einem 3:2 (25:16, 23:25, 29:27, 21:25, 15:11)-Erfolg im Gepäck sind die Westerwald Volleys vom Oberliga-Spitzenspiel aus Wiesbach zurückgekehrt. Im eigens mit Unterstützung von Sponsoren gecharterten Mannschaftsbus feierten die Volleyballer und ihre vielen mitgereisten Fans den Sieg und die Tabellenführung, die die Kombinierten aus BC Dernbach/Montabaur und SC Ransbach-Baumbach durch den Auswärtserfolg ausgebaut haben.

„Es war in jeder Hinsicht ein Spitzenspiel auf hohem Niveau und auf Augenhöhe, mit vielen Zuschauern und einer fantastischen Stimmung in der Halle“, zeigte sich WWV-Spielertrainer Alexander Krippes begeistert.

Die Westerwälder legten im ersten Satz mit hoher Schlagzahl los. Die Zwischenstände von 9:3 und 18:12 belegen die deutliche Dominanz, nach genau 18 Minuten führten die Westerwald Volleys 1:0 und sahen sich auf einem guten Weg. Frank Mannenschijn, ehemaliger Zweitligaspieler der TGM Mainz-Gonsenheim, brillierte durch stark vorgetragene Diagonalangriffe.

Doch Gastgeber TV Wiesbach ließ sich nicht beeindrucken, übernahm im zweiten Durchgang zunehmend die Initiative und lag kurz vor Ende des Satzes mit 19:15 in Führung. Bis zum 23:23 kämpften sich Krippes und Co. noch heran, mussten dann jedoch die beiden letzten Punkte durch eigene kleine Fehler und druckvolle Attacken der Gastgeber abgeben. „Unsere Aufschläge waren zu harmlos, die Annahmeleistungen waren durchwachsen und die Mittelangreifer von Wiesbach agierten bärenstark“, analysiert Krippes.

Und auch im dritten Satz überzeugte Wiesbach durch ein konsequent vorgetragenes Spiel, während die Westerwälder wackelten. Immer mehr gerieten die WWV in Rückstand (9:13, 13:18).

Beim Stande von 14:19 kamen Marc Dilly und Davic Meder für Jan Ruetz und Frank Mannenschijn aufs Spielfeld. Es war der Versuch, dem Spiel neue Impulse zu geben. Doch bis zum 19:23 dominierte weiterhin Wiesbach. Vom 24:24-Gleichstand bis zum 29:27-Satzgewinn bedurfte es dreier Anläufe, um den Satz zu gewinnen und mit 2:1 in Führung zu gehen. Im weiteren Spielverlauf übernahmen aufseiten der Westerwald Volleys zwei Spieler, die von Beginn an überzeugten, jetzt noch mehr Verantwortung: Alexander Krippes und Johannes Delinsky waren nicht nur die Stützen in der Annahme, sondern brillierten auch im Angriff.

Der Gewinn des vierten Durchgangs mag die Westerwälder Kombinierten beflügelt haben, denn im Entscheidungssatz lagen sie beim Seitenwechsel mit 8:5 vorn, ließen dann aber die Gastgeber bis auf 10:10 herankommen, ehe mit dem erneut beim Stande von 13:10 eingewechselten Davic Meder die beiden letzten Punkte zum Satz- und Spielgewinn erzielt werden konnten.

Die Stimmen zum Spiel zeigen, dass der Erfolg auf des Messers Schneide stand. So stellte Kapitän Marc Dilly fest: „Das Spiel hätte genauso gut anders herum ausgehen können.“ Und Spielertrainer Alexander Krippes lobte die Gastgeber: „Eine Topmannschaft. Beide Teams zeigten Leistungen, die in der Dritten Liga gezeigt werden. Wir sind froh, als Sieger in die kurze Pause bis zum nächsten Heimspiel am 8. Januar 2022 zu gehen.“

Die Tabelle führen die Westerwald Volleys nach zehn Siegen in Folge bei nur einem Spielverlust aus elf Spielen mit 29 Punkten an. Dahinter folgt der TV Wiesbach mit zehn Spielen und 26 Punkten durch acht Siege und zwei Niederlagen. Das Spiel des Tabellenzweiten gegen den TV Bad Salzig muss noch nachgeholt werden. red

Westerwald Volleys: Meder, Dilly, Chr. Heibel, Ruetz, Mohr, Manenschijn, S. Krippes, Schmidt, A. Krippes, Delinsky, Ph. Heibel.