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Hamm
Wenn Närrinnen vom Weihbischof träumen Hamm

Im Wald trafen die kfd-Frauen auf den Holzmichel (Pfarrer Bruno Nebel). Ihr Fazit: "Er lebt noch." Foto: Rolf-Dieter Rötzel

Rolf-Dieter Rötzel

Hamm - Bei der kfd-Frauensitzung sind Stimmung und gute Laune Trumpf. So auch beim karnevalistischen Nachmittag im Bonhoeffer-Haus, der unter dem Motto "Dies und Das, von allem was" stand.

Hamm – Bei der kfd-Frauensitzung sind Stimmung und gute Laune Trumpf. So auch beim karnevalistischen Nachmittag im Bonhoeffer-Haus, der unter dem Motto „Dies und Das, von allem was“ stand.

Vier Stunden lang ging es Schlag auf Schlag. Nach einem gemeinsamen Kaffeeklatsch stimmten die Frauen und Gitarrist Jörg Brück mit genügend „Hämmscher Wend“ im Rücken die Närrinnen auf das kurzweilige und mitreißende Nonstop-Programm ein.

Als Eisbrecher ging Hamms Ortsbürgermeister (Burger-King) Bernd Niederhausen mit „Anekdötchen“ in die „Bütt“ des Hammer Gürzenich. Ihm folgte Bürgermeister Rainer Buttstedt, der feststellte, dass Noah in der heutigen Zeit aufgrund von gesetzlichen Vorgaben wohl keine Arche mehr bauen könnte.

Aus dem Hammer kfd-Karneval ist „Marcello“, ein echter kölscher Jong mit italienischem Blut in den Adern, nicht mehr wegzudenken. Mit Stimmungsliedern brachte er die Besucherinnen im Saal schnell zum Schunkeln und Mitsingen. Sorgen um den Holzmichel (Pfarrer Bruno Nebel) machten sich einige Hammer kfd-Damen, die dann zum Schluss erleichtert mitteilten: „Er lebt noch.“

Vom Dioxinskandal aufgeschreckt, trafen sich ein Huhn vom Misthaufen (Birgit Busse) und ein Huhn aus der Eierlegefabrik (Bettina Engels). Sie eruierten, dass es noch mehr als „Fressen, Trinken und Eierlegen“ gibt. Mit einem „Alekärchener Schepp, Schepp“ überbrachten die Geschwister Hofmann (Gabi Kreuser und Ursula Schumacher) sowie Connie Francis (Corida Heck) musikalische Grüße.

Wenn Jutta Esche und Marita Kujawa die Bühne betreten, steht immer ein gewürzter Sketch mit tollen Verwechselungen an. So auch diesmal, als eine kinderlose Ehefrau einen Regierungsbeamten mit einem Fotografen verwechselt und so manche Hitzewellen und Schweißausbrüche zu überstehen hat.

Tänzerisch begeisterten die Rother Tanzkinder unter der Leitung von Claudia Stock und Michaela Neuhaus sowie die Fidelen Jongen aus Pracht mit ihren Sternschnuppen. Absoluter Höhepunkt des Nachmittags war der Auftritt von Jutta Esche, die sich im Traum als Weihbischof sah und diesen den restlos begeisterten Närrinnen näherbrachte. „Im Dom wat loofen, im Benz wat rumfahren“ waren zwei ihrer Aussagen. Die Stimmung im Saal war dabei nicht mehr zu toppen. Das karnevalistische Programm rundeten Nadja und Jörg Brück beim „Reifenhändler“ sowie Angelika Glaser und Karin Tschorn mit dem „Schützenfest“ ab. Nach dem großen Finale hieß es: „Im nächsten Jahr kommen wir alle wieder!“ Vor und hinter der Bühne sorgten Klaus Ebach, Klaus Engels, Michael Fuchs, Walter Klein, Jörg Brück und Alexander Pott (Musik) für einen reibungslosen Ablauf der Frauensitzung.

Von unserem Mitarbeiter Rolf-Dieter Rötzel