Müllprobleme auf Privatgrundstücken am Kirner Katharinenkopf ärgern Nachbarn
Wenn der kaputte Fernseher aus dem Fenster fliegt: Müllprobleme auf Privatgrundstücken am Kirner Katharinenkopf
Die Sperrmüllabfuhr ist da überfordert. Alles was nicht mehr gebraucht wird, auf einem Haufen. Fotos: Sebastian Schmitt
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Kirn. Elektrogeräte und Abfall für die graue Tonne zwischen mehreren Kubikmetern Sperrmüll. Wer soll das sortieren? Die Müllabholung an mehreren Kirner Mehrfamilienhäusern auf dem Katharinenkopf wird immer wieder zum Ärgernis für die Anlieger.

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„Wenn es abends dunkel wird, öffnen einige schwarze Schafe die Balkontüren und werfen ihre alten Schränke einfach aus dem Fenster, manchmal folgt dann auch mal der defekte Fernseher hinterher“, berichten verärgerte Nachbarn. Über den unschönen Anblick nach der Sperrmüllabfuhr an einem großen Mehrfamilienhaus in Kirn ärgerten sich viele.

Die Müllwerker hatten augenscheinlich einen Haufen zerwühlten Unrat vor Ort zurückgelassen, weil es sich dabei offensichtlich eben nicht um Sperrmüll handelte: So standen beispielsweise ausrangierte Haushaltsgeräte wie Elektroherde und Kühlschränke im Garten des Grundstücks verteilt.

„Der Müllabfuhr kann man in keinster Weise einen Vorwurf machen, sollen die armen Jungs den Müll auf dem Privatgelände und dem Spielplatz suchen und einsammeln? Unsere Mitbewohner werfen ihre Müllsäcke – wenn nicht aus dem Fenster – unsortiert einfach neben die Mülltonnen.“ Bei sommerlichen Temperaturen gepaart mit Schauern sind die Stechmücken bereits vor Ort. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis die Essensreste die Ratten anziehen.

Zudem fielen verteilt auf dem Grundstück haufenweise Haus- beziehungsweise Plastikmüll ins Auge. Sogar alte Autoreifen und ein Fernseher fanden sich. Kurzum: Die Bewohner des Hauses hatten anlässlich des Sperrmülltermins versucht, höchst unterschiedliche Gebrauchsartikel zu entsorgen. Vor allem für die Kinder, die auf dem benachbarten Spielplatz spielen wollen, ist der stinkende Müll und der Sperrmüll auch ohne Ratten gefährlich.

Leider ist das ärgerliche Thema nicht neu, der Hausbesitzer wohnt weiter weg und der Hausmeister kommt an seine Grenzen. Das Kirner Ordnungsamt tut sich bei dem Privatgrundstück und dem offenbar etwas unkooperativen Eigentümer ebenfalls schwer. Man habe sich das angeschaut, auch Stadtbürgermeister Ensminger ist damit schon befasst, weiß Ordnungsamtsleiter Rolf Fuchs. sns