Regionalsport Mitte - Klasse 7 - Handball
Weibern lässt sich Weihnachtsfeier nicht verderben

Viel Freiraum genießt Weiberns Michael Nett (beim Wurf) in dieser Szene. Am Ende setzte sich der TuS knapp gegen Daun durch. Foto: Andreas Walz

Andreas Walz

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Handball-Rheinlandliga – In der Handball-Rheinlandliga hat sich der TuS Weibern im Heimspiel gegen den TuS 05 Daun für die 22:24-Hinspielniederlage revanchiert. Beim 31:30 (15:17) hatten die Gastgeber aber große Mühe, ehe der Sieg gegen den Vorletzten und Eifelrivalen dann endlich unter Dach und Fach war. Trainer Daniel Müller meinte zur Partie: „Da machen wir am besten schnell einen Haken dran. Wir haben nicht gut gespielt und waren froh, dass uns Daun die gemeinsame Weihnachtsfeier mit den Fans nicht noch durch einen Sieg vermasselt hat.“

Immerhin 150 Fans fanden trotz Winterwetters den Weg in die Weiberner Robert-Wolff-Halle und sahen dabei zunächst, wie Weibern bis zum 1:4 einen Fehlstart hinlegte. Trotz intensiven Videostudiums im Vorfeld fielen die Gastgeber auf die Kreuzbewegungen mit Sperren des Dauner Angriffs allzu oft herein. Insbesondere die rechte Dauner Angriffsseite bekam Weibern gar nicht in den Griff, sodass die Mannschaft von Daniel Müller und Jan Reuland in der Folgezeit stets einem Dauner Vorsprung hinterherlief. Müller: „Aber auch im Angriff waren wir nicht gut. Wir waren rätselhafterweise total nervös und haben fahrig gespielt. Da war es dann nur gut, dass wir einzelne Spieler mit guten Phasen hatten, denen wir am Ende hauptsächlich den Sieg verdankten.“ Nachdem Weibern auch zur Pause (15:17) noch zurücklag, wurde zumindest Dauns linke Angriffsseite anschließend durch den Einsatz von Marvin Retterath und Sven Schumacher halbwegs neutralisiert.

Im Angriff war außerdem mit Torsten Hühmann wenigstens ein Weiberner Akteur gut aufgelegt. Vor allem dank der Tore des Linkshänders übernahmen die Gastgeber dann allmählich doch die Initiative und konnten über 25:25 sogar erstmals auf 29:26 davonziehen. „Da dachten wir, wir bekommen nun alles in den Griff, aber stattdessen haben wir uns von den kämpferischen Daunern nochmals aus dem Tritt bringen lassen“, so Müller, dessen Mannschaft die Gäste erneut auf 30:30 herankommen ließ. Am Ende gelang dann doch noch der 31:30-Siegtreffer, den die Weiberner bei eigener Überzahl über die Runden schaukelten. Gästetrainer Markus Willems meinte anschließend: „Am Ende wäre eine Punkteteilung gerecht gewesen, aber Weibern war einen Tick cleverer in den Zweikampfsituationen und handelte sich so weniger unnötige Zeitstrafen ein. Außerdem entscheiden in solchen Spielen oft Kleinigkeiten. Und hier machte Weibern genau einen unnötigen Fehler weniger als wir.“

TuS Weibern: Arenz, Kölsch, Kraus; Hühmann (9), Nürenberg (7), Faika (6), Nett (5), Reuland (2), Retterath (1), Schumacher (1), Dahm, Perk, Schlich.

Von unserem Mitarbeiter

Harry Traubenkraut