Mainz – Ein ehrgeiziges Projekt schreitet voran. Für die Umwandlung des Zollhafens in in modernes Stadtquartier mit einem Mix aus Wohnen , Arbeiten und Kultur werden die Weichen gestellt. Sukzessive macht die Firma Frankenbach das Gelände frei, verlagert den Containerhafen 700 Meter weiter auf die Ingelheimer Aue. Im April wird die neue Brücke über den Industriehafen – Voraussetzung für den Bau eines neuen Containerterminals – offiziell eingeweiht. Sie verbindet die Rheinallee mit der Ingelheimer Aue. Nur wenige Tage später kommen auf Tiefladern e die ersten tonnenschweren Bauteile für eine neue Kranbrücke an.
Im August nimmt der Portalkran von gewaltigen Ausmaßen den Betrieb auf. Anschließend erfolgt die Demontage der drei vorhandenen Kräne und der Wiederaufbau im neuen Güterverkehrszentrum. Der fünfte Kran, der den Bahnverkehr bedienen soll, ist im Dezember einsatzbereit.
In der ersten Ausbaustufe des 30-Millionen-Euro-Projekts nimmt der neue Containerterminal eine Gesamtfläche von mehr als 80 000 Quadratmeter ein. 190 000 Container können hier jährlich vom Schiff auf die Straße oder die Bahn gebracht werden. Die Kailänge der Anlage beträgt 540 Meter, das Erweiterungspotenzial 12 Meter. Geplant sind auf dem Areal ein Bahnterminal mit zwei Gleisen von jeweils 600 Metern sowie zwei Halbgleise von 220 Metern Länge. Bis auf wenige Container ist das Areal gegen Ende des Jahres geräumt.
Die Stadtwerke rechnen damit, im kommenden Frühjahr das Planungsrecht für das Stadtquartier zu erhalten, in dem rund 4000 Arbeitsplätze entstehen und in zehn bis 15 Jahren 2500 Menschen in 1400 Wohnungen rund um das Hafenbecken leben sollen. Erschließungskosten: rund 120 Millionen Euro. sj