Quadrathlon Daadener ist trotz Abwesenheit beim letzten Rennen spitze - Klamm bei M 60 Dritter
Walter Nickol siegt beim Deutschland-Cup - Daadener ist trotz Abwesenheit beim letzten Rennen spitze
Gerade in Randsportarten kommt man nur weiter, wenn man sich gegenseitig unterstützt – so wie die Quadrathleten Walter Nickol aus Daaden (links) und Bernd Klamm aus Kirchen (rechts). Das machte sich nun beim Deutschland-Cup bezahlt. Foto: Eberhard Jung
Eberhard Jung

Schleusingen. Bereits zum 15. Mal fand am Bergsee Ratscher bei Schleusingen im Thüringer Wald ein Quadrathlon-Rennen statt. Und da der ausrichtende Triathlon-Club Suhl für gute Organisation bürgt, wurde vom Quadrathlon-Weltverband zum dritten Mal die Sprint-WM nach Thüringen vergeben. Gleichzeitig bedeutete der Wettkampf das letzte von neun Rennen im diesjährigen Deutschland-Cup.

Neben den zahlreichen Deutschen waren im Thüringer Wald auch Sportler aus Ungarn, Tschechien, Spanien, Polen, Frankreich, England, Belgien und sogar aus Neuseeland am Start. Von den Multisportlern aus dem Kreis Altenkirchen war in Thüringen nur der Kirchener Bernd Klamm (SVS Emmerzhausen) vertreten, da er sich in der Gesamtwertung bei guter Platzierung noch verbessern konnte. Walter Nickol (RSV Daadetal) hingegen befand sich auf einem Ärztekongress und nahm nicht teil. Er konnte sich ohnehin im Endergebnis nicht verbessern.

Schwimmen ist nicht Klamms Stärke, und so kam er nach 750 Metern im Bergsee lediglich als 56. aus dem Wasser, arbeitete sich aber in den folgenden Teildisziplinen peu à peu nach vorne. Auf der 20 Kilometer langen selektiven Radstrecke, für die er 45:41 Minuten benötigte, lief es schon besser. Vier Kilometer im Kajak galt es dann zu überstehen, und abschließend waren fünf Kilometer zu laufen (23:44 Minuten). Auf der Laufstrecke ließ er noch einige Konkurrenten hinter sich und sicherte sich letztlich in der Gesamtzeit von 2:06:38 Stunden den vierten Platz in der WM-Wertung. Im Deutschland-Cup hatte Klamm vor dem Ratscher Quadrathlon auf dem vierten Platz gelegen. Durch sein beherztes Rennen kletterte er in der Klasse M 60 in der Gesamtwertung dann noch einen Platz nach oben auf den Bronzerang.

Einen vor der Saison nicht erwarteten Coup landete Walter Nickol im Deutschland-Cup. Trotz seiner Abwesenheit in Schleusingen siegte er nicht nur deutlich in der Klasse M 60, sondern platzierte sich auch in der Gesamtwertung bei den Männern auf dem ersten Rang. In der Cup-Wertung erhält man nämlich auch Bonuspunkte für das Lebensalter, und genau diese Punkte gaben schließlich den Ausschlag für den Sieg, knapp vor Stefan Teichert (WSC Heidelberg), der in der Elite-Klasse startet.

Rückblickend kann man sagen, dass Nickol immer dann besonders gut abschnitt, wenn es mit dem Rad nicht über die Straße, sondern durchs Gelände ging. Denn er hat in früheren Zeiten lange Jahre an Mountainbike-Rennen teilgenommen und verfügt daher über die entsprechende Erfahrung. jual