Ringen – Ein schwarzes Wochenende erlebten die A-Jugend-Ringer der WKG Untere Nahe, die bei den deutschen Meisterschaften an den Start gegangen waren.
Die größten Chancen waren dem deutschen Vorjahres-Meister der B-Jugend, Justin Eich, der in Kleinostheim im freien Stil bis 50 Kilogramm die Matte betrat, zugetraut worden. Doch schon beim ersten Kampf, den er gegen den Berliner Sinan Akkas in zwei Runden gewinnen konnte, bemerkten Eichs Betreuer, dass es bei dem Bad Kreuznacher nicht rund lief. Die Waden zwickten. Sein Vater Oliver vermutete, dass kleine Muskelfaserrisse die Beschwerden auslösten. Im zweiten Kampf wäre der Luckenwalder Alexander Röll zu bezwingen gewesen, nachdem Eich die erste Runde mit 1:0 gewonnen hatte. In der zweiten Runde stand es bis kurz vor Ende noch 0:0. Dann geschah das Unfassbare. Durch die Wadenschmerzen abgelenkt, leistete sich der Bad Kreuznacher eine Unachtsamkeit und verlor entscheidend. „Hätte er gewonnen, hätte es eine andere Auslosung gegeben. Dann wäre er nicht gegen den späteren Vizemeister, Moses Schäfer vom KSV Köllerbach, gekommen. Auf den wäre er denn erst im Pool-Finale getroffen“ wusste Vater Oliver Eich zu berichten. Durch die Niederlage gegen Schäfer schied Eich junior aus und belegte nur Rang elf.
Ähnlich erging es Vladislav Wagner (bis 54 kg). Er gewann in der ersten Runde gegen Fabian Kibgis von der RG Hausen-Zell mit 2:1. In der zweiten Begegnung traf Wagner auf den Vorjahres-Bronzemedaillengewinner Daniel Seibold vom KSV Werdau und verlor mit 1:5 und 0:7. Der dritte Kampf ging dann mit 2:6, 3:4 gegen Moritz Paulus vom KV Riegelsberg verloren. Am Ende blieb dem WKGler nur Rang 13.
Ohne Chance waren die griechisch-römischen Ringer Alexander Mayer (bis 50 kg) und Jannis Helbing (bis 69 kg), die in Laudenbach starteten. Beide WKG-Athleten, wie Eich und Wagner im ersten A-Jugend-Jahr, zeigten großen Respekt vor ihren Gegnern, verloren ihre Auftaktbegegnungen und schieden vorzeitig aus. Mayer und Helbing blieben damit deutlich hinter den Erwartungen zurück. bm