Rhein-Lahn. Starke Tagesform bewiesen die vier heimischen in der Tennis-Verbandsliga beheimateten Mannschaften, die im Verlauf des Samstags die optimale Ausbeute einfuhren und ihr Punktekonto auffüllten.
Männer 40: GW Betzdorf – TC Diez 7:14. Das hatte es bis dato selbst in der langjährigen gemeinsamen Laufbahn der Routiniers aus dem Hain noch nicht gegeben: Binnen weniger Sekunden beendeten Ulf Klein, Thomas Klein und Michael Ruhe ihre Einzel siegreich und legten damit den Grundstein zum Diezer Erfolg bei den Grün-Weißen. „Es lief super für uns“, so TC-Kapitän Thomas Klein. Die Betzdorfer wollten jedoch nicht klein beigeben und brachten in den Doppeln zwei frische Kräfte. Davon ließ sich der Gast von der Lahn an Sieg und Heller jedoch nicht aus der Bahn werfen und entschied auch zwei Doppel für sich. „Jetzt kann uns nichts mehr passieren. Wir haben den vorzeitigen Klassenverbleib bis in die frühen Morgenstunden ausgiebig gefeiert“, klang Klein nur wenige Stunden später im Gespräch mit der RLZ-Sportredaktion bereits wieder putzmunter.
Männer 50: TC Rhein-Lahn Lahnstein – Park TC Grünstadt 12:9. Stattliche achteinhalb Stunden pfefferten sich die Kontrahenten die Bälle um die Ohren, ehe der Lahnsteiner Sieg in trockene Tücher gehüllt war. Auch die Routiniers von der Flussmündung werden 2016 wieder in der Verbandsliga um Spiel, Satz und Sieg antreten dürfen. Dabei wurden die Anhänger unheimlich auf die Folter gespannt. Besonders die Doppel waren an Spannung nicht zu überbieten. Göbel/Simons sorgten mit 11:9 in der „Verlängerung“ für lange Gesichter bei den Grünstädtern.
Männer 50: TC GW Aar Burgschwalbach – Mombacher TV 17:4. Obwohl die Routiniers von der Aar ihre etatmäßige Nummer drei Dirk Baumgardt wegen dessen Geschäftsreise ins saudi-arabische Riad ersetzen mussten, tüteten sie die Zugehörigkeit zur Verbandsliga bereits vor dem Endspurt der Medenrunde ein. „Das Endergebnis liest sich allerdings wesentlich deutlicher, als die Spielverläufe tatsächlich waren“, sagte GW-Spieler Reiner Henze nach den letzten Ballwechseln. Sein Team bewies aber mit drei Erfolgen im Champions-Tiebreak genügend Stehvermögen und Nervenstärke und hatte bei fünf sehr engen Matches jeweils das bessere Ende für sich.
Frauen 40: SG Eitelborn/Lahnstein – ESV Pirmasens 17:4. Vorzeitig haben die Kombinierten in punkto Klassenverbleib klar Schiff gemacht. „Der ist uns jetzt nicht mehr zu nehmen“, zog die SG-Mannschaftsführerin Ute Gilberg nach dem Erfolg gegen die Pfälzerinnen ein sehr positives Fazit. Gilberg selbst musste in „einem zermürbenden Kampf“ knapp im Match-Tiebreak gegen Silke Harrjis die Segel streichen, und auch Marion Hepfer zog in ihrem Einzel knapp den Kürzeren. Dennoch ging die SG mit einer komfortabel anmutenden 8:4-Führung in die Doppel, in denen sie nichts mehr anbrennen ließen. „Jetzt können wir das letzte Spiel gegen Neuwied locker angehen“, sind Gilberg und Co. heilfroh, dass die Ernte bereits in der Scheune eingefahren ist.
Stefan Nink