Regionalsport Süd - Klasse 1 - Landesliga
Vor Kellerduell sich nicht verrückt machen

Beim VfR Kirn verloren die Langenlonsheimer (rote Trikots) mit (von links) Stefan Scheel, Cihad Senel, Hendrik Oehme und (verdeckt) Björn Bodtländer 0:4. Im Heimspiel gegen Schlusslicht TSC Zweibrücken ist für den TSV, den Vorletzten, ein Sieg fast schon Pflicht. Foto: Manfred Greber

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Für den TSV Langenlonsheim/Laubenheim steht in der Fußball-Landesliga am Sonntag, 14.30 Uhr, ein richtungsweisendes Spiel an. Der Vorletzte empfängt Schlusslicht TSC Zweibrücken. Auch die beiden anderen Landesligisten aus dem Kreis Bad Kreuznach mit Heimrecht wollen den Anschluss nicht verlieren. Doch der FCV Merxheim und die SG Hüffelsheim/Niederhausen suchen nicht die Nähe zum unteren Mittelfeld. Sie wollen die beiden führenden Teams nicht vollends enteilen lassen.

Die Ausgangslage für den TSV Langenlonsheim/Laubenheim ist klar. Mit der SG Eintracht Bad Kreuznach und dem TSC Zweibrücken hängen sie im Tabellenkeller fest. Der Abstand zum Viertletzten, der SG Eppenbrunn, beträgt schon fünf Punkte. Mit einem Sieg über die Zweibrücker könnte der TSV den Abstand zu ruhigeren Gefilden verringern. Bei einer Niederlage aber würden die Langenlonsheimer die Rote Laterne übernehmen. Die Partie hat schon fast vorentscheidenden Charakter. Doch Michael Schilz will sein Team nicht über Gebühr unter Druck setzen. „Es ist erst der 13. Spieltag“, sagt der TSV-Trainer. „Wir müssen uns nicht verrückt machen. Klar wollen wir gewinnen, um die Zweibrücker auf Distanz zu halten, und weil es mal wieder gut tun würde.“

In Langenlonsheim bricht auch nach fünf Niederlagen in Folge keine Panik aus. „Die Stimmung ist nicht katastrophal schlecht“, berichtet Schilz. „Die Mannschaft arbeitet konzentriert und will die Punkte holen. Wir sind auch nahe dran.“ Er kann auf Torwart Torsten Bochinsky zurückgreifen, trotz dessen Roter Karte in Kirn. Der Einsatz von Christian Wawrock ist gefährdet. Der TSV will sich nicht verstecken. „Wir suchen unser Heil in der Offensive“, kündigt Schilz an. „Wir wollen mutig in die Partie gehen, beherzt nach vorne spielen und zeigen, dass wir die Heimmannschaft sind.“

Einen Konkurrenten abschütteln will auch die SG Hüffelsheim/Niederhausen. Sie empfängt ebenfalls am Sonntag um 14.30 Uhr den ASV Winnweiler. Die SG ist mit 21 Punkten Vierter, die Gäste mit zwei Zählern weniger Siebter. „Die Winnweilerer sind ein riesen Brocken“, warnt allerdings Dimitri Mayer. „Mit ihrer starken Offensivabteilung werden sie schön dagegenhalten. Da müssen wir auf der Hut sein.“ Der Hüffelsheimer Spielertrainer muss weiter auf Torjäger Andreas Komforth verzichten. Zudem muss sich Markus Freudenberger einer Operation unterziehen und fällt wohl ein halbes Jahr aus. Alexander Jäger soll trotz muskulärer Probleme auflaufen. Hinten wollen die Hüffelsheimer den Laden dicht machen, vorne wollen sie über ihre schnellen Außen zum Erfolg kommen.

Ebenso viele Punkte wie die Hüffelsheimer hat auch der FCV Merxheim. Der hat zur gleichen Zeit die SG Eppenbrunn zu Gast. „In einem Heimspiel gegen einen Aufsteiger, der im unteren Tabellendrittel steht, müsste es möglich sein, den lang ersehnten Dreier nach dem Dreier einzufahren“, sagt FCV-Trainer Oliver Dries. „Wir stehen jetzt in dem Bereich, den wir für diese Saison angestrebt haben. Die Position wollen wir verteidigen und festigen.“

Dries hat alle Mann an Bord, sieht aber wenig Grund, etwas an der Aufstellung, mit der der FCV in Meisenheim gewann, etwas zu ändern. „Ich habe beispielsweise in Christian Lamm und Florian Klein einige Alternativen“, sagt Dries. „Da ist man als Trainer froh drum.“ Christoph Andrae, der in den letzten drei Partien je ein Tor erzielte, ist neben Mike Marcaccini im Angriff gesetzt. „Wir wollen den Gegner unter Druck setzen“, kündigt der Trainer an. ga