Serie Neurechte Bewegungen und die AfD stehen in einer Tradition, die bis in die 20er-Jahre zurückreicht
Von wegen „neu“: Die antidemokratischen Wurzeln der Rechten
Die Aushöhlung der Demokratie begann früh: Bereits 1923 sammelte die NSDAP – hier bei einer Veranstaltung im Münchner Bürgerbräukeller – die antidemokratischen Kräfte. Neue und alte Rechte berufen sich letztlich auf die gleichen demokratiefeindlichen Denker wie Carl Schmitt. Foto: Bundesarchiv

So neu, wie die Bezeichnung vermuten lässt, sind die Neuen Rechten nicht. Neu an ihnen ist, dass sie sich auf eine alte Traditionslinie berufen, die durch den Nationalsozialismus Brüche erfahren hat. Die Neuen Rechten beziehen sich auf die sogenannte Konservative Revolution. Eine Bezeichnung, die während der Weimarer Republik für rechte Denker und Aktivisten gebraucht wurde, jedoch erst nach dem Zweiten Weltkrieg prägend wurde, um rechte Strömungen der Zwischenkriegszeit zusammenzufassen. Eine hochproblematische Strategie steckt dahinter, wie der Rechtsextremismusexperte Helmut Kellershohn im Interview erklärt.

Aktualisiert am 24. September 2018 16:57 Uhr
Was aber ist mit Konservativer Revolution gemeint? Die Bezeichnung klingt widersprüchlich, wie kann man konservativ und revolutionär zugleich sein? Wollen doch Konservative bewahrend sein, wo Revolutionäre radikale Veränderungen anstreben. Hier ist der historische Kontext entscheidend: Nach dem Ersten Weltkrieg war die Welt aus den Fugen.

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