Regionalsport Süd - Klasse 10 - Sonstiger Sport
Viel fehlt dem TTC Kirn nicht mehr zum Titel

Verfügt wie alle seine Mitspieler vom TTC Kirn über eine positive Bilanz: Michael Adam, der auch am Samstag beim wichtigen 9:6 über den TTC Schwirzheim zwei Einzel und ein Doppel gewann. Foto: Klaus Castor

Klaus Castor

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Tischtennis-Rheinlandliga – Rein rechnerisch fehlen noch wenige gewonnene Partien. Drei Spieltage vor Saisonende ist dem TTC Grün-Weiß Kirn die Meisterschaft in der 2. Tischtennis-Rheinlandliga aber praktisch nicht mehr zu nehmen. Die TTSG Wittlich und GR Trier können bestenfalls noch nach Punkten mit den Kirnern gleichziehen. Doch das Spielverhältnis der Grün-Weißen ist so gut, dass sie die drei noch ausstehenden Auswärtsspiele in Zewen, bei GR Trier und in Dichtelbach, dem Vorletzten, verlieren könnten, ohne noch ernsthaft in Gefahr zu geraten. Lediglich das ein oder andere Einzel oder Doppel müssten sie noch für sich entscheiden.

„Die Stimmung in der Mannschaft ist schon auf höchster Ebene“, sagt Michael Werle. „Wir warten aber noch das nächste Spiel ab, obwohl eigentlich nichts mehr passieren kann.“ Am Samstag (15 Uhr) in Zewen wollen die Kirner alles klarmachen. Der Kirner Spielführer hofft, dass sein Team im Abendspiel um 19 Uhr dann auch bei den Gelb-Roten in Trier noch einmal alles gibt, um sich nicht Wettbewerbsverzerrung vorwerfen lassen zu müssen. Denn Platz zwei, der den Einzug in die Relegationsrunde bringt, ist noch heiß umkämpft.

Eingeplant hatten die Kirner Titel und Aufstieg nicht. „Wir haben den VfR Simmern III, Zewen und Gelb-Rot stark eingeschätzt“, sagt Werle. „Mit dem vorderen Drittel haben wir gerechnet. Der dritte Platz wäre okay gewesen. Wir wussten ja nicht, dass es bei jedem einzelnen von uns so gut läuft.“ Nach der Vorrunde waren die Grün-Weißen noch ungeschlagen und hatten bereits vier Punkte Vorsprung. In der zweiten Saisonhälfte kassierten die Kirner in Simmern ihre einzige Niederlage. „Das war kein Beinbruch“, sagt Werle. „Da hat Stefan Altmaier gefehlt. Die Simmerner hatten einen guten Tag. Wir nicht. Das haben wir hingenommen.“ Denn trotzdem wuchs der Vorsprung an.

Die Stärke des mittleren und hinteren Paarkreuzes macht der Spielführer für den famosen Saisonverlauf verantwortlich. „Den Rest erledigt Steven Poensgen“, sagt Werle und stellt seine eigene Rolle dabei etwas in den Schatten. Das Spielverhältnis der Kirner Nummer zwei ist mit 17:16 zwar das knappste, doch es ist wie das der übrigen Stammspieler positiv. Dazu kommt eine starke Doppelbilanz. Michael Adam und Eugen Mauter sind nach 16 gemeinsamen Einsätzen sogar noch ungeschlagen. „Die wollen auch zu null durchgehen“, sagt Werle. „Sie sind eingespielt. Die Harmonie passt.“

Ein Geheimnis der Kirner ist ihr äußerst intaktes Mannschaftsgefüge. „Es macht Spaß, mit den Jungs zu spielen“, sagt Werle. „Wir sind auf dem richtigen Weg. Wir wollen auch in der gleichen Besetzung weitermachen. Es wäre schade, wenn wir jemanden rausdrängen würden.“ Den Verbleib in der 1. Rheinlandliga hält der Spielführer für ein realistisches Ziel. „Poensgen ist noch ausbaufähig“, sagt Werle. „Ihm gefällt es bei uns. Wir wollen uns in der Mitte ansiedeln. Das wäre schon super. Das Zeug dazu haben wir.“ Gert Adolphi