Regionalsport Süd - Klasse 4 - Bezirksklassen
VfL Weierbach im Spitzenspiel gegen SG Idarwald

Der TuS Kirschweiler - hier Tobias Moosmann (links) - tritt bei der Spvgg Fischbach an. Der FC Bärenbach kann seinen Aufwärtstrend im Heimspiel gegen die SG Rötsweiler-Nockenthal/Mackenrodt fortsetzen. Foto: Joachim Hähn

Joachim Hähn

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Bezirksklasse Nahe West – Nach der 1:2-Niederlage beim Bollenbacher SV hatte der VfL Weierbach spielfrei und musste tatenlos zusehen, wie er von der Spitze der Fußball-Bezirksklasse verdrängt wurde. Am Sonntag, 15 Uhr, hat der VfL die Chance, die Hackordnung wiederherzustellen. Denn dann kommt die SG Idarwald, der neue Tabellenführer, zum Topduell nach Weierbach.

„Das passt mir eigentlich nicht so gut“, sagt VfL-Trainer Dirk Juchem. „Ich habe ein paar Verletzte und Kranke. Wir haben zwar einen breiten Kader. Aber gerade für das Spitzenspiel hätte ich mir ein anderes Aufgebot gewünscht. Ich bin mal gespannt, was wir da zusammenbringen.“ 14-Tore-Stürmer Mathias Düwel, Patrik Schmidt, der auch schon vier Buden stehen hat, und Benjamin Gemmel, der wegen einer Erkrankung noch überhaupt keinen Punktspieleinsatz hat, fallen aus. In die Weierbacher Offensivabteilung sind große Löcher gerissen. Aber verlieren ist für den VfL eigentlich verboten. Denn in zwei Wochen geht es dann schon zum FC Brücken, den derzeitigen Zweiten. „Man muss kein Mathematiker sein, um zu erkennen, dass wir schnell sieben, acht Punkte hintendran hängen können“, sagt Juchem. „Wir müssen schauen, dass wir dranbleiben.“

Die bisherigen Gegner – siehe das Erfolgsrezept des BSV – traten gegen den VfL betont defensiv auf. „Ich denke schon, dass Idarwald etwas mehr mitspielt und wir etwas mehr Räume haben“, sagt Juchem. „Aber die SG hat überragende Einzelspieler. Ich schätze die Mannschaft noch stärker ein als den BSV. Das ist eine richtig harte Nuss.“ Trotz der ungünstigen Ausgangssituation wollen die Weierbacher alles dafür tun, die drei Punkte zu Hause zu behalten. „Natürlich wollen wir gewinnen“, sagt der VfL-Trainer. „Unter dieser Prämisse bin ich aber etwas skeptisch.“

Ein bisschen in Understatement macht Ali Dibooglu. „Die Tabellenführung ist eine schöne Momentaufnahme“, sagt der SG-Spielertrainer. „Wir wissen das einzuschätzen. Aber jetzt geht es gegen den Favoriten der Liga.“ Dem will Dibooglu Rechnung tragen. Er wird seine Taktik nicht komplett umstellen, aber doch etwas defensiver auftreten als gewohnt, um die Weierbacher Offensive in Schach zu halten. Der Spielertrainer ist aber auch durchaus selbstbewusst. „Wir stehen nicht ganz umsonst da oben“, sagt Dibooglu. „Wir werden uns nicht verstecken. Wir werden es den Weierbachern so schwer wie möglich machen, uns die Punkte abzunehmen.“ Er bangt um den Einsatz seines Abwehrspielers Matthias Drosse, der sich an den Rippen verletzt hat. Motivieren muss Dibooglu sein Team nicht. „Die Jungs sind besonders heiß“, sagt der Spielertrainer. „Die reden schon die ganze Woche über Weierbach. Es läuft gut. Da traut man sich auch ein bisschen mehr zu. Aber mit einem Punkt beim Favoriten wären wir zufrieden.“

Nutznießer des Spitzenspiels kann der FC Brücken sein. Trennen sich die Kontrahenten unentschieden oder gewinnt der VfL, kann der FC mit einem Sieg beim Bollenbacher SV selbst die Spitze übernehmen. Doch der BSV ist eine Wundertüte. Erst nahm er den Weierbachern die ersten Saisonpunkte ab, dann verlor er bei der SG Idarwald deutlich mit 0:4. Welches Gesicht zeigt das Team von Spielertrainer Sascha Nicolay an diesem Sonntag?

Vermeintlich leichte Aufgaben warten auf die Spvgg Nahbollenbach und den TuS Mörschied II, den Vierten und Fünften. Die Spvgg ist beim SV Weiersbach dem Vorletzten, der TuS bei der SG Niederhambach/Schwollen, dem Drittletzten zu Gast. Unteres Mittelfeld ist der Tatort, an dem der SC Birkenfeld II und die TSG Idar-Oberstein sowie die Spvgg Fischbach und der TuS Kirschweiler aufeinandertreffen. Die Sieger wandern vorerst ins gesicherte Mittelfeld ab, die Verlierer in gefährdete Regionen. Bereits am heutigen Samstag, 16 Uhr, empfängt der seit vier Spielen ungeschlagene FC Bärenbach die SG Rötsweiler-Nockenthal/Mackenrodt und der starke Aufsteiger SG Unnertal den TuS Hoppstädten II. ga