Auswärtsmisere – „Immer noch keine Besserung auswärts.“ Oliver Rapp, Spielertrainer beim Verbandsligisten VfB Bodenheim, analysierte das 0:5 (0:2) bei Südwest Ludwigshafen sehr nüchtern. „Der Gegner hat das gut gemacht. Und wir hatten dem wenig entgegenzusetzen.“ Rapp hatte gehofft, seine Spieler würden nach dem 4:1-Heimsieg im Derby gegen Fontana Finthen mit einer „Portion Selbstvertrauen“ in Ludwigshafen antreten. „Doch dem war nicht so“, erklärte Rapp. „Wir waren behäbig, ängstlich, wir haben nie mal über mehrere Stationen den Ball gehalten.“ Und der dominante Gegner sei „fast mit jedem Angriff brandgefährlich“ gewesen.
Dennoch dauerte es bis zur 27. Minute, bis die Bodenheimer in Rückstand gerieten. Die Gastgeber verwandelten im Nachschuss einen Foulelfmeter, den, so Rapp, „man nicht unbedingt hätte pfeifen müssen“. Dem folgte zügig das 0:2 (32.). Rapp wechselte in der Pause. Die offensiveren Igor Heizmann und Alfonso Sepe kamen ins Team. Doch das hatte keine Wirkung. Weil schon zwei Minuten nach Wiederanpfiff das 0:3 (47.) und wenig später das 0:4 (55., FE) fielen.
Rapp stellte dann im System um vom 4-4-2 auf 4-5-1, „um wenigstens keine Packung zu kassieren, obwohl 0:4 ja auch schon happig ist“. Die Gegenwehr sei da gewesen bei seinem Team. Am Ende kassierte der VfB doch noch das 0:5 (82.). Schon zur Halbzeit hatte den Spielertrainer in der Kabine das Gefühl beschlichen, „dass ich meine Spieler gar nicht mehr erreiche“. Wegen der vielen Gegentreffer in den Auswärtsspielen. rr
VfB Bodenheim: Ragg – Celik, Kulinski, Bingenheimer, Rapp (50. Riebel) – Porth (46. Sepe), Todaro, Kari-Kari, Oriana (46. Heizmann) – Schneider, Becker.