Verbands-Pokal – Vierte Runde, dritter Versuch: Es hat ein wenig gedauert, bis auch Fußball-Verbandsligist TSV Schott Mainz in den Verbandspokal eingreift. Am Mittwochabend muss das Team von Interimstrainer Mischa Lautenschläger zum Landesligaaufsteiger Ataspor Worms (19 Uhr).
Im dritten Anlauf kann diese ursprünglich vor zwei Wochen angesetzte Partie über die Bühne gehen. Der jetzige Termin kommt Lautenschläger ganz gelegen. Denn da können sich seine Spieler den Frust über die 0:2-Liganiederlage in Ingelheim aus den Beinen schütteln. Und Lautenschläger kann auch mal Akteure unter Wettkampfbedingungen testen, die in den bisherigen sechs Punktspielen im zweiten Glied standen. „Die Ausgangslage ist klar“, sagt er. „Wir sind als klassenhöherer Verein Favorit, und wir wollen dieses Spiel gewinnen.“
Der Trainer kann sich bei Fontana Finthen und beim SVW Mainz informieren, wie Ataspor zu schlagen ist. Die Fontana gewann zum Saisonauftakt 1:0 in Worms, die Weisenauer schlugen Ataspor eine Woche darauf zu Hause mit 4:3. „Ich kenne diese Mannschaft auch noch aus meiner Trainertätigkeit bei 1817 Mainz aus der Bezirksliga“, sagt Lautenschläger. „Da stehen einige gute Einzelspieler im Kader.“
Gegner im unteren Mittelfeld
Diese Qualität reicht aber bisher nur zu einem hinteren Mittelfeldplatz in der Landesliga Ost. Den einzigen Sieg gab's gegen Schlusslicht TuS Altleiningen (2:0), dazu noch Unentschieden gegen Mitaufsteiger VTG Queichhambach (0:0) und beim Spitzenreiter VfR Kandel (3:3).
Da Ex-Profi Nils Döring nach seiner Roten Karte aus dem Ingelheim-Spiel fehlen wird, muss dessen Position auf der Sechs in der Raute ohnehin neu besetzt werden. An der Raute will Lautenschläger aber vorerst festhalten, denn in der ersten Hälfte machte er im Blumengarten durchaus mehr Stabilität in seiner Abwehr aus. Stürmer Mükke Serdar und Innenverteidiger Nenad Simic fehlen diesmal aus beruflichen Gründen.
Armin Franz