Mainz
Verletzter Teenager: Polizist schoss aus Notwehr
dpa (Archiv)

Mainz - Der Polizist, der in der Nacht zum Sonntag in Finthen einen 17-jährigen Messer-Angreifer mit Schüssen verletzte, hat aus Notwehr gehandelt: Diese Einschätzung habe sich nach weiteren Vernehmungen bestätigt, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Klaus-Peter Mieth auf Anfrage.

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Mainz – Der Polizist, der in der Nacht zum Sonntag in Finthen einen 17-jährigen Messer-Angreifer mit Schüssen verletzte, hat aus Notwehr gehandelt: Diese Einschätzung habe sich nach weiteren Vernehmungen bestätigt, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Klaus-Peter Mieth auf Anfrage.

Zwei Schüsse trafen den Jugendlichen ins Bein, einer rechts in die Brust unterhalb des Schlüsselbeins. Er wurde nicht lebensgefährlich verletzt und liegt in der Uniklinik. In seinem Blut wurde Alkohol nachgewiesen. Er war im Elternhaus in der Henri-Dunant-Straße mit Freunden in Streit geraten.

Sein Vater habe schlichten wollen, doch der Sohn schlug ihn mehrmals ins Gesicht. Die Eltern riefen die Polizei. Zwei Streifenbeamte trafen den 17-Jährigen vor dem Haus mit einem Messer an. Trotz mehrfacher Aufforderung ließ er es nicht fallen, sondern führte Stichbewegungen gegen einen Beamten. Nur dessen Schutzweste verhinderte Verletzungen. Pfefferspray blieb wirkungslos. Der angegriffene Polizist gab erst einen Warnschuss ab und dann vier gezielte Schüsse. Beide Beamte gelten aus ruhig und besonnen, so Mieth. Sie sind weiter im Dienst.

(ren)