Rheinböllen
Umstrittener Elfer führt zur 1:2-Niederlage

Der JFV (am Ball Niklas Wetzstein) machten den Gästen aus Koblenz das Leben auf dem Rheinböllener Kunstrasen schwer, am Ende siegte die TuS aber knapp durch einen strittigen Elfmeter mit 2:1. Den Strafstoß verwandelte der Koblenzer Kapitän Samet Sögünmez nach 43 Minuten sicher.

JFV

Rheinböllen. Der Spitzenreiter der B-Juniorenfußball-Regionalliga war in Rheinböllen beim JFV Rhein-Hunsrück zu Gast - und behielt ganz knapp die Oberhand. Die TuS Koblenz siegte mit 2:1 (1:1) beim JFV und hat nach vier Spieltagen zwölf Punkte auf dem Konto. Die ebenfalls gut gestarteten Rhein-Hunsrücker sind mit sieben Zählern Fünfter. Die Entscheidung in der interessanten Partie fiel nach einem umstrittenen Elfmeter kurz nach der Pause.

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Rheinböllen. Der Spitzenreiter der B-Juniorenfußball-Regionalliga war in Rheinböllen beim JFV Rhein-Hunsrück zu Gast – und behielt ganz knapp die Oberhand. Die TuS Koblenz siegte mit 2:1 (1:1) beim JFV und hat nach vier Spieltagen zwölf Punkte auf dem Konto. Die ebenfalls gut gestarteten Rhein-Hunsrücker sind mit sieben Zählern Fünfter. Die Entscheidung in der interessanten Partie fiel nach einem umstrittenen Elfmeter kurz nach der Pause.

Die erste kleine Gelegenheit der Partie gehörte den Gästen um den Emmelshausener Niklas Kasper. Einen von außen gefährlich an den ersten Pfosten gezogenen Ball konnte JFV-Keeper Leon Roth vor dem Gästestürmer entschärfen. Die Führung gelang aber den Gastgebern: Nach einem von Linus Peuter im Mittelfeld gewonnenen Ball spielte dieser einen Doppelpass mit Nicolas Bruchmann und der schickte dann Lars Oster auf die Reise, der die Übersicht behielt und auf den in der Mitte einschussbereiten Nicolas Bruchmann passte. Bruchmann kam nicht an den Ball, aber der ebenfalls mitgelaufene Yann Müller verwandelte am zweiten Pfosten freistehend zum 1:0 (13.). In der 35. Minute glich die TuS nach einem Eckball durch den baumlangen Innenverteidiger Niklas Röder aus. So blieb es bis zur Pause.

Der zweite Abschnitt begann dann mit der aus JFV-Sicht einzigen Fehlentscheidung des ansonsten gut leitenden Schiedsrichters. Nach einem Pass durch die Schnittstelle eroberte sich der TuS-Stürmer den Ball und wurde gefoult. Der Unparteiische verlegte den Tatort in den Strafraum, JFV-Trainer Patrick Kühnreich sah das anders. „Der Schiedsrichter hatte nur einen Bruchteil von Sekunden Zeit und nicht wie wir eine Videoaufnahme nachher zur Hand.“ Laut Kühnreich war dort zu sehen, dass das Foul einen Meter vor dem Sechzehner war. Dem Koblenzer Kapitän Samet Sögünmez war es egal, er verwandelte den Strafstoß sicher zum 2:1 für sein Team (43.). Das Ärgerliche für den JFV daran war auch, dass es bereits das Tor zum Endstand war. Oster und Peuter hatten im Anschluss noch gute Chancen, die Koblenzer ihre größte nach einem Eckball, als Lars Zirwes das Leder für den JFV von der Linie kratzte.

Kühnreich war trotz allem zufrieden mit seiner Mannschaft, zollte aber auch dem Gegner Koblenz ein Lob: „Es war ein Regionalligaspiel auf sehr hohem Niveau von beiden Teams. Ich kann unserer Mannschaft heute nur ein Kompliment machen. Wir haben klasse Fußball gespielt sowie von der ersten Minute an um jeden Ball gefightet. Heute war das kleine Quäntchen Glück, das wir in der Vorwoche gegen Eisbachtal noch hatten, auf Seiten der Koblenzer. Ein Unentschieden wäre gerechter gewesen. Mit einer solchen Leistung kann man aber gegen starke Koblenzer leben.“

JFV: Roth – Gerhartz, Schulzki, Vogt, Zirwes, Peuter, Sievert, Bruchmann, Paul, Müller, Oster. Eingewechselt: Adams, Milz, Etzkorn, Wetzstein. mb