Personell können die Planiger dabei aus dem Vollen schöpfen. „Bis auf zwei leicht angeschlagene Spieler sind alle Mann an Bord. Wir können also unsere Formation dem Gegner anpassen. Natürlich werden wir auf Sieg spielen. Das tun wir immer. Für uns ist es ein großer Vorteil, dass wir es selbst in der Hand haben, am Ende unter den ersten vier zu stehen“, sagt der Kotrainer der TSG, Dennis Mastel. Dabei ist ihm bewusst, dass die SG Weinsheim ein ernst zu nehmender Gegner ist. „Die Weinsheimer haben wie auch wir eine junge, ehrgeizige Mannschaft, die viel über ihre starke Physis kommt und jeden Gegner vor Probleme stellen kann. Gerade die zahlreichen jungen Spieler sind, wie auch bei uns, der Grund für die manchmal fehlende Konstanz in den Leistungen. Bei den jungen Fußballern liegt der Fokus aber darauf, sie besser zu machen. Da muss man auch einmal Fehler zugestehen“, erklärt er.
Ihre Sicherheit beziehen die Planiger Akteure aus dem langfristig angelegten Trainingsplan, der nach wie vor durchgehalten wird, und aus zwei Spielsystemen mit feststehenden Pressingpunkten, die gefestigt sind. „Wir haben viel Ruhe in der Mannschaft, die Stimmung ist gut. Das Gerüst steht, die Mischung aus Erfahrung und Jugend passt. Nach Jahren des ständigen Personalwechsels haben wir nun Konstanz im Team. Für mich selbst könnte die Einstiegssaison als Trainer nicht besser verlaufen, und die Zusammenarbeit mit Cihan Ceylan klappt bestens“, berichtet Mastel.
Die Plätze eins und zwei der Staffel sind fest an den TuS Hackenheim und die SG Guldenbachtal vergeben, und da beide jeden Punkt aus diesem Spiel auch mit in die Aufstiegsrunde nehmen, steht einiges auf dem Spiel. Gekickt wird in Guldental. Doch nicht allein aus der Tabellensituation zieht dieses Spiel seine Brisanz, sondern auch aus dem Umstand, dass einzig die SGG es bisher schaffte, dem ungeschlagenen Tabellenführer wenigstens mal ein Remis abzutrotzen. Die Mannschaft wird darauf aus sein, den TuS erneut zu ärgern. Mal sehen, ob Sascha Witts Jungs wieder einen Sahnetag erwischen.
Für die SG Alsenztal, die Karadeniz Bad Kreuznach auf dem Alsenzer Kunstrasen erwartet, steht im letzten Saisonspiel noch einmal ein Duell von großer Bedeutung an. Der Gegner ist zum Gewinnen verurteilt, will er seine Chancen auf die Teilnahme an der Aufstiegsrunde nicht vorzeitig hergeben, für die Nordpfälzer, deren achter Platz in der Abschlusstabelle bereits feststeht, wäre ein Dreier wichtig, da die Punkte im Falle eines Heimsiegs mit in die Abstiegsrunde gehen könnten. Ein Unentschieden wie im Hinspiel hilft nur der SGA, die ihre vergangenen Spiele jedoch verlor. Karadeniz konnte gegen den TuS Hackenheim ebenfalls nicht punkten, zeigte aber eine starke Leistung, auf der Trainer Matthias Mahr aufbauen kann.
Auch die SG Pfaffen-Schwabenheim/Bosenheim willihren Anspruch auf einen Platz unter den Top Vier der Liga festigen. Voraussetzung dafür ist ein Auswärtssieg beim TSV Langenlonsheim/Laubenheim. Der TSV schließt die Qualifikationsrunde auf Rang sieben ab und will im letzten Spiel vor allem Spaß am Fußball haben und positive Erlebnisse mit in die Abstiegsrunde nehmen. Das hatte TSV-Trainer Ferdi Özcan zuletzt angekündigt und so bereits am vergangenen Sonntag der SG Guldenbachtal das Leben mit einem engagierten Auftritt schwer gemacht. Ob das gegen die spielstarke SG Pfaffen-Schwabenheim reicht, darf bezweifelt werden. Die muss ihrerseits am letzten Spieltag zur SGG, wo die Trauben hoch hängen, und wird darauf aus sein, Platz drei zu sichern.
Im Hinspiel zwischen dem FCV Merxheim und dem VfL Simmertal handelte es sich noch um ein Spitzenspiel der Obere-Nahe-Staffel. Spielte doch der damalige Tabellenzweite gegen den Vierten des Tableaus. Am Ende der Hauptrunde trifft nunmehr der Tabellenführer aus Simmertal auf die Mannschaft mit der roten Laterne, die der FCV nach seinem Leistungsabfall innehat. Für die Gäste geht es im Derby am morgigen Samstag darum, Platz eins gegen den SV Winterbach zu verteidigen. Gelingt ein Dreier, wovon auszugehen ist, ist der Gewinn der Hauptrunde bereits in trockenen Tüchern. Die Merxheimer können im besten Fall noch den letzten Platz verlassen.
Ob das gelingt, hängt davon ab, wie sich die SG Veldenzland gegen den FC Brücken schlägt. Die Mannschaft von Spielertrainer Christoph Lawnik entführte zuletzt einen Punkt beim Spitzenreiter in Simmertal und blieb damit auch im fünften Spiel nacheinander ungeschlagen. Gelingt ein Heimsieg im letzten Hauptrundenspiel, könnten die Punkte auch in der Abstiegsrunde zählen. Der FCB hingegen konnte seine zwischenzeitlich starken Leistungen in den vergangenen Spielen nicht mehr bestätigen und kann sich im Fall einer Niederlage kaum noch Hoffnungen machen, einen der Spitzenplätze zu ergattern. Seine letzte Chance auf einen der begehrten Ränge will und muss auch der SV Niederwörresbach gegen den SC Birkenfeld nutzen.Helmut Zillmann