3. Liga, Männer – Der TV Nieder-Olm bleibt mit nunmehr vier Niederlagen Schlusslicht in der Südgruppe der Dritten Handball-Bundesliga.
Die Mannschaft des Trainerduos Udo Henß und Michael Rink verlor nach dem 22:38 bei der HSG Konstanz auch ihr zweites Auswärtsspiel deutlich und unterlag beim Vorjahresfünften HBW Balingen/Weilstetten II mit 28:40 (13:20). „Wir haben wieder zu lange gebraucht, um auf die richtige Betriebstemperatur zu kommen“, sagte Michael Rink. „Wir haben uns zudem wieder 15 technische Fehler und 20 Fehlwürfe erlaubt. Diese Quote ist einfach zu hoch.“
Ein einfacheres und diszipliniertes Spiel von ihrer Mannschaft wünschen sich beide Trainer für die Zukunft. „Denn die leichten Fehler werden in der Dritten Liga gnadenlos bestraft“, sagte Rink. „Das ist nicht mehr wie in der Oberliga. Und die Gegner machen einfach weniger Fehler und spielen ihren Stiefel runter. Das macht dann den Unterschied aus.
Der TV Nieder-Olm hat in Balingen permanent zurückgelegen: Über 21:4 (4.) und 4:7 (10.) kam es nach einer Viertelstunde zum 6:10, nach 20 Minuten zum 8:14 und zur Halbzeit zum 13:20. Nach einer Dreiviertelstunde war die Sache dann entschieden. Den 20:30-Rückstand verkürzten die Rheinhessen dann zwar noch auf 24:30, dann zogen die Württemberger aber wieder davon: über 26:36 (56.) zum Endstand von 28:40 aus Sicht der Rheinhessen.
“Unsere vielen technischen Fehler führten dazu, dass die Balinger, die übrigens drei Spieler aus dem Bundesligateam gegen uns zum Einsatz gebracht haben, viele Tore über die erste und zweite Welle erzielten„, berichtete TVN-Manager Matthias Solms. Gut 20 Treffer der Gastgeber gehen auf das Konto von Gegenstößen. “Auch das Anspiel an den Kreis haben wir nicht wirklich unterbinden können„, sagte Solms. Etwa acht bis zehn Tore seien über diese Position gefallen. Den Rest besorgte hauptsächlich der Balinger Benedikt Brielmeier, der neun Tore aus dem linken Rückraum erzielte.
Die Nieder-Olmer, die drei von vier Siebenmetern nicht verwerteten, kassierten Mitte der zweiten Hälfte noch eine Rote Karte für Jörn Laufersweiler, die Solms als nicht ganz gerechtfertigt ansah. “Ein Abwehrspieler lief auf Jörn auf, der die Hände wegließ, und fiel dabei um." Armin Franz
TVN: Bettin, Schmitt – Gramlich, Kundel (2), Laufersweiler (5/1), Räder, Niedermayer (2), Gaubatz (2), Hörhammer, Reichelt (4), Frommann (4), Stumps (9).