Der TuS sollte es aber unter allen Umständen vermeiden, dass es am allerletzten Spieltag der Saison zu einem Finale gegen die unberechenbare zweite Wettenberger Welle kommt. Will heißen: Es muss auch in fremden Hallen noch gepunktet werden. Allerdings zählt am heutigen Gründonnerstag das Gastspiel der Rot-Schwarzen beim TSV Lang-Göns (Anwurf: 20 Uhr, Karl-Zeiss-Halle) zur Kategorie der als schwierig einzustufenden Aufgaben. Holzheim muss wieder an die Leistungsgrenze kommen und im Gegensatz zur unnötigen Punkteteilung in Diez (33:33) vor rund fünf Wochen, als der TuS im zweiten Durchgang eine deutliche 26:18-Führung nicht über die Zeit gebracht hatte, über 60 Minuten hellwach sein.
Die Abwehrleistung gegen Petterweil ließ kaum Wünsche offen, lediglich 19 Gegentreffer stellen den Torhütern Alexander Linke und Kevin Fischer sowie deren Vorderleuten ein sehr gutes Zeugnis aus, im Angriff hingegen ist wesentlich mehr Spielfreude und Übersicht gefragt, sonst wird es im Landkreis Gießen nichts mit einem weiteren positiven Resultat für den früheren Oberligisten aus der unmittelbar an der Landesgrenze gelegenen kleinen Aargemeinde.
Ob Trainer Thomas Scherer, der wegen eines Trauerfalls in der Familie schon gegen Petterweil pausiert hatte, wieder mit von der Partie sein wird, muss der Wiesbadener kurzfristig entscheiden. In jedem Fall wird Christoph Stahl, der langjährige Oberligaspieler des TuS, mit nach Lang-Göns fahren, während Christian Bittkau, der Übungsleiter der Reserve, im Urlaub weilt und die Mannschaft ergo nicht erneut betreuen kann.
Fragezeichen stehen auch hinter den Einsätzen der gegen Petterweil vorzeitig ausgeschiedenen Maximilian Schenk und Nils Wolfgram, während Dominik Lazzaro wohl wieder mit von der Partie sein kann.Stefan Nink