Basketball-Regionalliga – Daheim ist es am schönsten. So denken die Regionalliga-Basketballer des TuS Treis-Karden anscheinend nicht: In fünf Heimspielen gab es bereits drei Niederlagen. Gegen den Tabellenvorletzten SG Heidelberg/ Kirchheim soll diese schwache Heimbilanz am Sonntag (17.30 Uhr) ausgeglichen werden.
Auswärts läuft es dagegen prima bei den Moselanern: Alle fünf Auftritte in der Fremde endeten nach der regulären Spielzeit mit Siegen für den TuS. Allerdings wurde Treis-Karden beim ersten Auswärtsspiel in Trier im Nachhinein die Punkte aberkannt. Neuzugang Alexander Laschewski war nicht spielberechtigt.
Trainer Emir Colan ist diese „Heim-Auswärts-Diskrepanz“ übrigens ein Dorn im Auge: „Wir haben irgendwie einen Heimkomplex. Das müssen wir unbedingt hinter uns lassen. Auswärts spielen wir befreiter auf, ohne Druck, da läuft es besser. Wir spielen als Aufsteiger eigentlich eine tolle Saison.“ Wenn da nicht diese negative Heimbilanz wäre.
Doch am Sonntag gegen Heidelberg kann ja alles besser werden. Treis-Karden ist klarer Favorit gegen den Tabellenvorletzten. „Das steht außer Frage“, sagt auch TuS-Manager Arno Konzer, der allerdings vor den Gästen warnt: „Heidelberg ist eine sehr ausgeglichene Mannschaft mit vielen guten Schützen, die unerklärlicherweise so schlecht in der Tabelle steht.“ Trainer Colan kennt einen Grund für die SG-Ausbeute von nur zwei Siegen in zehn Partien: „Sie haben einige Spiele im letzten Viertel verloren. Das ist schon auffällig.“ Auch Colan preist die Heidelberger Offensive: „Fünf Spieler punkten immer zweistellig. Sie werfen 75 Punkte im Schnitt, viel mehr als wir.“ Treis-Karden kommt nur auf 69 Punkte pro Partien, verteidigt aber viel besser als Heidelberg und kassiert im Schnitt 22 Punkte weniger als die SG. „Unsere Abwehr ist eben unsere große Stärke“, wird Colan nicht müde zu betonen. Deswegen sollte es auch gegen den Vorletzten reichen. Zumal Colan auf seinen kompletten Kader bauen kann. Nur bei Benny Keifenheim macht eine Erkältung ein wenig Probleme. Am Sonntag sollte das aber auskuriert sein. Immerhin soll die Treiser Heimbilanz aufpoliert werden. Damit auch jeder TuS-Beteiligter sagen kann: Daheim ist es am schönsten. mbo