Asbach. Überraschender Trainerwechsel in der Fußball-Kreisliga A Westerwald/Wied: Der Tabellenachte TuS Asbach hat sich mit sofortiger Wirkung von seinem Trainer Jürgen Wittelsberger getrennt. Wittelsberger hatte die Mannschaft erst im Mai von Michael Dasbach übernommen und in den letzten vier Spielen der Saison 2013/2014 zum Klassenverbleib geführt. In dieser Saison legte die TuS-Mannschaft nach einem schwachen Start eine Erfolgsserie hin und gewann sieben der letzten neun Spiele. Dennoch entschloss sich der Verein zu diesem Schritt, wie Abteilungsleiter Robert Winter erklärt: „Nach der 0:2-Niederlage gegen Steinefrenz sind Dinge vorgefallen, die wir nicht akzeptieren können.“ Auf Einzelheiten wollte Winter nicht eingehen, nannte aber persönliche Probleme zwischen einzelnen Spielern und dem Trainer als Grund für die Trennung. In einer Sitzung sprach sich dann auch die Mehrheit des Teams gegen den erfahrenen Coach aus. „Er hat immer nur negativ bewertet, statt die positiven Ansätze zu loben“, kritisiert Winter.
Wittelsberger wurde von Winter telefonisch über seine Entlassung in Kenntnis gesetzt. „Das Gespräch war nach zwei Sätzen beendet. Ich bin mir keiner Schuld bewusst und enttäuscht“, so Wittelsberger, der den von Winter beschriebenen Vorfall am vergangenen Freitag wie folgt schildert: „Nach dem Spiel hat mich ein Spieler in der Kabine verbal unter der Gürtellinie attackiert.“ Für die Entscheidung des Vereins hat der 59-Jährige kein Verständnis: „So schlecht kann meine Arbeit ja nicht gewesen sein, wie die konstant hohe Trainingsbeteiligung zeigt. Ich wünsche der Mannschaft dennoch weiterhin viel Erfolg und werde ihre Entwicklung verfolgen.“ In den letzten beiden Spielen vor der Winterpause wird Franz Varel den TuS Asbach betreuen. „Danach werden wir die Situation neu bewerten“, sagt Winter.
´Von unserem Mitarbeiter
Daniel Korzilius