Tischtennis-Bundesliga – 199 Zuschauer – mehr durften aus Brandschutzgründen nicht eingelassen werden – wollten die Bundesliga-Heimpremiere des LTTV Leutzscher Füchse miterleben. Es wurde ein recht kurzes Vergnügen. Nach exakt einer Stunde und 23 Minuten war die Tischtennis-Partie in der Leipziger Ringerhalle beendet. Die Spielerinnen der TTG Bingen/Münster-Sarmsheim hatten den Aufsteiger glatt mit 6:0 geschlagen und dabei nur drei Sätze abgegeben. Der Zauberer, der das Publikum in der Pause unterhalten sollte, zeigte seine Kunststücke erst nach Spielschluss, da die Unterbrechung entfiel.
„Die Doppel waren am Anfang noch etwas holprig“, sagte TTG-Vorsitzender Joachim Lautebach. „Die Einzel gingen dann aber recht deutlich aus. Es lief ein bisschen schlecht für die Leipziger. Aber das war zu erwarten.“
Insbesondere im vorderen Paarkreuz waren die Leutzscher Füchse überfordert. Zhenqi Barthel musste im ersten Satz gegen ihre Nationalmannschaftskollegin Kathrin Mühlbach kämpfen, ehe der 15:13-Sieg feststand. Doch damit war der Widerstand von Mühlbach auch schon gebrochen. Ding Yaping zog der Weißrussin Marina Shavyrina schnell den Zahn. Im dritten Satz machte die Leipzigerin nur noch zwei Punkte.
Angesichts der klaren Ergebnisse konnte sich Lautebach in aller Ruhe dem Ambiente in der schmucken neuen Halle zuwenden. „Die Leipziger haben sich unheimlich viel Mühe gegeben“, sagte der Vorsitzende. „Der äußere Rahmen war sehr ansprechend. Besser als in vielen etablierten Spielorten.“ ga