Regionalsport Süd - Klasse 10 - Sonstiger Sport
Treis-Karden verbessert sich auf Rang drei
Jens Fiedermann

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Basketball-Regionalliga – Standesgemäßer Erfolg für den TuS Treis-Karden: Die Moselaner haben in der Basketball-Regionalliga den Abstiegskandidaten BSG Ludwigsburg mit 83:66 (41:31) bezwungen. Es war der fünfte Sieg in Folge für Treis-Karden. Das Team von Emir Colan verbesserte sich im Klassement auf Rang drei.

Zwei neue Spieler tragen ab sofort das Trikot des TuS: Marcel Kastor und Dominic Neeb sind seit gestern spielberechtigt für Treis-Karden. Neeb ist ein Altbekannter: Der Flügelspieler wechselte vor der Saison zum Liga-Rivalen DJK/MJC Trier, kam dort aber kaum zum Einsatz – genau wie vor zwei Wochen, als Neeb im Trierer Trikot beim Derby in Treis-Karden nur auf der Bank saß und nicht eingewechselt wurde. Jetzt ist Neeb zum TuS zurückgekehrt und soll vorrangig bei der Landesliga-Reserve eingesetzt werden. „Neeb ist ein Perspektivspieler“, sagt TuS-Manager Arno Konzer. Der andere Neue soll dagegen bald einschlagen: Marcel Kastor ist laut Konzer „ein Glücksgriff für uns“. Kastor studiert mittlerweile in Koblenz und hat in der vergangenen Runde für Cottbus in der Regionalliga gespielt. Dann folgte ein halbjähriger Auslandsaufenthalt in Australien. Kastor fehlt noch die Fitness. Wenn er die hat, könnte er eine Verstärkung für Treis-Karden werden, glaubt Konzer. Beide wurde gegen Ludwigsburg kurz eingesetzt: Neeb machte in neun Minuten zwei Punkte, Kastor blieb ohne Korb bei drei Minuten Einsatzzeit.

Bereits nach 50 Sekunden führte der TuS mit 6:0. Vier Punkte von Dominique Tholey und ein krachender Dunking von Joe Roberson überrollten zu Beginn die abstiegsbedrohten Gäste. Treis dominierte bis zur fünften Minute und dem 13:4 nach Belieben, ehe die Ein-Mann-Show von Ludwigsburgs Besnik Bekteshy begann: Drei Dreier in Folge von ihm brachten die BSG auf 13:16 (7.) heran. Treis-Kardens Trainer Colan schäumte vor Wut und nahm eine Auszeit. Danach lief es wieder merklich besser: Der TuS ging mit einer 22:15-Führung in die Viertelpause. Im zweiten Viertel war es Tholey, der nach 14 Minuten zum ersten Mal eine zweistellige Führung (32:22) herausschoss. Bei dem Vorsprung pendelte sich das Ergebnis ein. Zur Pause hatte Treis, das zu fahrlässig mit seinen Chancen umging und überdies nicht immer konsequent verteidigte, eine 41:31-Führung auf dem Konto.

Ludwigsburg verstand es auch im zweiten Durchgang nicht, die eigene Zone zu verteidigen. 58 der 83 Punkte markierte Treis unter dem Korb. Auffällig beim TuS: Viele Rebounds gingen verloren. Coach Colan sagte: „Wir waren nach vorne zu geil und haben vergessen, erst einmal hinten den Ball zu holen.“ Ansonsten war Colan sehr zufrieden nach dem fünften Sieg in Serie: „Das war eine gute Leistung, obwohl uns noch die Konstanz über 40 Minuten fehlt.“ Ärgerlich für den TuS: Christopher Nitzsche zog sich eine Leistenzerrung zu und droht für das Auswärtsspiel am kommenden Samstag in Oberelchingen auszufallen.

M. Bongard/J. Fiedermann