Michael Tschida und seine Ann-Cathrin feierten ihre Hochzeit auf Schloss Dhaun und sehen in Kirn ihre Zukunft
Traumhochzeit auf Schloss Dhaun: Modelpaar wählt gemeinsamen Lebensweg
Ann-Cathrin und Michael Tschida feierten ihre Hochzeit auf Schloss Dhaun. Foto: privat
günter Weinsheimer

Kirn. Der Verlobung auf Schloss Neuschwanstein im November 2019 folgte die Hochzeit: Am Donnerstag, 20. August, gaben sich Michael Tschida und Ann-Cathrin Tschida, geborene Christmann, das Jawort. Der Bräutigam ist Profi-Model, Schauspieler und Schriftsteller, die Braut Model und Physiotherapeutin. Den schönsten Tag ihres Lebens hatten sie schon lange geplant.

Nicht einmal von der Corona-Pandemie ließen sie sich ihr gemeinsames Glück und die Vorfreude auf ihre Hochzeit nehmen. Ein paar weitere Einzelheiten will unsere Zeitung von dem frisch vermählten Paar dann doch erfahren, das einen gemeinsamen Lebensweg voller Liebe, Loyalität und Treue gewählt hat. In Zeiten von Social Media, Schnelllebigkeit und Egoismus hat sich das Modelpaar aus Kirn ganz bewusst für die Tradition und die alten Werte entschieden – ganz so, wie es auch ihren Großeltern gefallen hätte.

Hat Ihnen Ihr Beruf mit Aufträgen in Deutschland und im Ausland überhaupt genügend Zeit gelassen, um eine aufwendige Hochzeit zu planen?

Anfangs dachten wir, die Unterstützung eines Wedding-Planners in Anspruch nehmen zu müssen, doch dann wurde uns sehr schnell klar, dass wir jedes Detail unserer Hochzeit selbst erarbeiten und organisieren wollten. Dabei wurde uns bewusst, dass die Vorbereitung einer Eheschließung schon sehr viel mit dem späteren Eheleben gemein hat: Wir haben uns die verschiedenen Arbeiten je nach Interesse und Können aufgeteilt, Kompromisse geschlossen und uns gegenseitig bei den Dingen geholfen, die uns Mühe bereitet haben. Im Mittelpunkt der Vorbereitung stand das bewusste Genießen einer Zeit, die so nie wieder kommen wird. Gemeinsam mit unseren Trauzeugen und unserer Familie haben wir für uns eine Traumhochzeit geschaffen, die kein Wedding-Planner nach unseren Vorstellungen hätte kreieren können. Für diese selbstlose Hilfe unserer Liebsten sind wir sehr dankbar.

Hochzeit zu Corona-Zeiten, da machten Sie beide bestimmt das Beste draus. Gefeiert wurde nur in abgespeckter Form?

Wir haben uns schon vor Beginn der Corona-Pandemie bewusst für eine Hochzeit im engsten Kreis entschieden. Dadurch haben uns die Beschränkungen nicht so sehr getroffen. Bis auf wenige Ausnahmen konnten wir alle Gäste begrüßen, die uns an unserem großen Tag begleiten sollten. Dabei haben sich alle, auch das Personal auf dem Wintringer Hof im Saarland und auf Schloss Dhaun, rücksichtsvoll und aufmerksam verhalten.

Die standesamtliche Trauung war im Saarland, die eigentliche Feier fand im herrlichen Ambiente auf Schloss Dhaun statt?

Von Anfang an war es geplant, unsere beiden Heimatländer an unserem Hochzeitstag miteinander zu vereinen. Für die Hochzeitszeremonie hatten wir uns eine mittelalterliche Kapelle in der Nähe von Saarbrücken ausgesucht, die vom Wintringer Hof unter dem Motto der Nachhaltigkeit geführt wird. Schon bei der ersten Besichtigung dieses friedvollen, hellen Ortes im Bliesgau spürten wir, dass wir unsere gemeinsame Zukunft genau dort beginnen wollten – mit traditionell getrennten Schlafzimmern, weißen Tauben und einer Hochzeitskutsche. Schloss Dhaun krönte unseren besonderen Tag mit seinem ritterlichen Charme, der fantastischen Aussicht und der Verbundenheit zu unserer gemeinsamen Heimat Kirn. Nach dem königlichen Mahl aus der Küche des Hauses St. Johannisberg und dem traditionellen Hochzeitstanz war es uns vergönnt, im historischen Schlosshof bis spät in die Abendstunden mit unseren Lieben zu feiern.

Wie geht es mit Ihnen beiden weiter? Werden Sie weiterhin in Kirn wohnen bleiben?

Wir haben uns ganz bewusst dazu entschieden, mit unserer Familie in Kirn zu leben, weil wir es sehr genießen, in der Nähe von Ann-Cathrins Eltern und der Familie ihres Bruders zu sein. Außerdem gefällt uns unsere Kleinstadt an der Nahe, die umgebende Natur mit ihren Felsen, Schlössern und Bergen, und die sehr freundlichen Bewohner. Durch die gute Anbindung an das Rhein-Main-Gebiet und den Frankfurter Flughafen können wir unserer Arbeit sehr gut von hier aus nachgehen. Uns ist es besonders wichtig, auch die Firmen und Menschen aus der Heimat anzusprechen und zu unterstützen. Deshalb freuen wir uns über mögliche Kunden, Auftraggeber und Leser aus der Region. Gern verweisen wir auch auf unsere Internetseite www.thetschidas.de.

Zum Schluss noch eine Frage an den Autor Michael Tschida: Wann erscheint Ihr nächstes Buch und unter welchem Titel?

„Mein nächstes Buch ist aktuell noch im Entstehen und als Fortsetzung zu „Das Geheimnis des Windes – Erwachen“ geplant. Titel und Veröffentlichung kann ich leider noch nicht verraten, aber in diesem Moment vollende ich Seite 358 des neuen Manuskripts. Wenn es meine Zeit zulässt, wird der Roman schon nächstes oder übernächstes Jahr erscheinen“.

Herr Tschida, wollen Sie im Herbst noch zu einer Lesung aus Ihrem Buch „Das Geheimnis des Windes – Erwachen“ in die Kirner Stadtbücherei einladen?

Das würde ich sehr gern. Eine solche Lesung war ursprünglich bereits für März dieses Jahres vorgesehen, doch die Corona-Pandemie hatte dazu geführt, dass alle bisherigen Lesungen abgesagt werden mussten. Deshalb hoffe ich darauf, meinen Roman den Menschen meiner neuen Heimat möglichst bald persönlich vorstellen zu können – selbstverständlich zusammen mit meiner geliebten Ehefrau.

Die Fragen stellte unser

Reporter Günter Weinsheimer