Nachruf: VerstorbenerKoblenzer verstand sich stets als Botschafterdes Fußballs: Trainerlegende Gutendorf verstand sich stets als Botschafter des Fußballs: „Riegel-Rudi“ war mehr als ein Trainer
Nachruf: VerstorbenerKoblenzer verstand sich stets als Botschafterdes Fußballs
Trainerlegende Gutendorf verstand sich stets als Botschafter des Fußballs: „Riegel-Rudi“ war mehr als ein Trainer
Rudi Gutendorf hat im Alter von 93 Jahren Abschied genommen: Der aus Koblenz stammende Fußball-Trainer war bei seinen zahlreichen Stationen nicht nur in Japan aktiv, zu Beginn seiner Karriere saß er auch bei etlichen Bundesliga-Vereinen auf der Bank. Fotos: dpa (2), Imago imago images / Sven Simon
Koblenz. Der Fußball war bis zuletzt seine große Leidenschaft. Noch im Juli schaute Rudi Gutendorf im Stadion Oberwerth vorbei, dort, wo für ihn einst alles begonnen hatte. Vielleicht wird er während der Partie von Regionalligist Rot-Weiß Koblenz gegen Astoria Walldorf darüber sinniert haben, wie es damals so war mit seiner TuS Koblenz, als die Menschen bis hinunter an die Seitenlinie standen und die Arena aus allen Nähten platzte. Zum Beispiel 1948, in jenem Jahr, da er mit der „TuuuS“, wie Gutendorf immer sagte, gegen den 1. FC Kaiserslautern im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft spielte.
Wenn er von alten Zeiten erzählte, war stets das Funkeln in seinen Augen zu erkennen. Und Gutendorf hatte viel zu erzählen, vor allem von seinem rastlosen Trainerleben, das ihn später rund um den Globus führte. Am Ende sollten es mehr als 50 Stationen werden, er zog als Botschafter seines Sports über die Kontinente.