Kreisliga A Hunsrück/Mosel – Die Abstiegsfrage ist in der Fußball Kreisliga A Hunsrück/Mosel seit dem vergangenen Wochenende geklärt. Weiter spannend bleibt es dagegen im Meisterrennen. Seit Wochen verteidigt Spitzenreiter Soonwald seinen Vorsprung, der auf Verfolger Oberwesel nur einen Punkt beträgt. In Simmern kann die SGS nun heute Abend endgültig alles klar machen. Bei einem Ausrutscher könnte der SV Oberwesel profitieren und vorbeiziehen. Bei Punktgleichheit (Niederlage Soonwald und Remis Oberwesel) würde es ein Entscheidungsspiel geben. Alle Partien des letzten Spieltags beginnen heute Abend um 19.30 Uhr.
SG Soonwald/Simmern – SG Düngenheim/Masburg/Urmersbach. Spitzenreiter Soonwald geht mit einem Punkt Vorsprung ins Saisonfinale in Simmern und hat damit die beste Ausgangslage: Mit einem Sieg kann die SGS aus eigener Kraft den Aufstieg klarmachen. Trainer Markus Stelter weiß die Situation zu schätzen: „Wir müssen uns nicht auf andere verlassen. Düngenheim hat aber gute Einzelspieler, und sie werden nicht mit angezogener Handbremse spielen.“ Im Vorfeld machte Stelter eine Mischung aus Vorfreude und Nervosität bei seinen Spielern und im Umfeld aus: „Es ist von allem etwas. Man merkt ein wenig die Euphorie, in der Umgebung wird man immer wieder angesprochen. Jetzt müssen wir den letzten Schritt gehen, um den Lohn einzufahren und verdient Meister zu werden.“ Bei den Gästen sieht es nach einer katastrophalen Rückrunde nach einem Abgang von Trainer Thomas Schwall aus: „Es ist noch nicht endgültig, aber die Tendenz geht dahin. Die personelle Situation und die letzen Wochen, in der sich jeder selber profilieren wollte, haben mich sehr geärgert.“ In dem vermeintlich letzten Spiel unter Schwall könnte Düngenheim in der A-Klasse noch mal ein dickes Ausrufezeichen setzen, wenn sie Soonwald in Bedrängnis bringen würden.
SV Niederburg – SV Oberwesel. Im Derby zwischen Niederburg und Oberwesel geht es vor allem für die Gäste um viel. Sollte Soonwald gegen Düngenheim nicht gewinnen, würde der SVO mit einem Sieg doch noch Meister – ausgerechnet in Niederburg. Obwohl die Oberweseler die Meisterschaft nicht in eigener Hand haben, freut sich deren Trainer Patrik Welches auf das Derby: „Sie werden uns nichts schenken, das ist klar. Unsere Chancen sind sehr gering, das letzte Wochenende macht mich aber wieder optimistischer“, sagt Welches nach dem Düngenheimer 5:0-Sieg gegen Büchel. Die Gastgeber aus Niederburg mit Spielertrainer Andre Piroth denken nicht ans Meisterschaftsfinale: „Ich glaube nicht, dass wir entscheidend sind. Uns ist es auch egal, wer Meister wird. Wir wollen den siebten Sieg in Folge und mit viel Selbstbewusstsein ins Pokalfinale am 28. Mai gehen.“ Ein Sieg gegen den bisherigen Tabellenzweiten Oberwesel käme da gerade recht.
SG Bremm – SG Boppard/Bad Salzig. Bei Bremm ist die Saison gelaufen, Coach Jürgen Mesenich will „noch mal Gas geben“ und zum Abschluss einen Sieg einfahren. Ihre letzten Spiele für die Gastgeber werden Jan Schmitz (nach Büchel) und Michael Martell (Ziel unbekannt) machen. Jan-Niklas Fehlberg wird nächstes Jahr studiumsbedingt nicht mehr zur Verfügung stehen. Zugänge stehen laut Mesenich ebenfalls in den Startlöchern, Namen wollte er noch nicht nennen. Die Bopparder Verantwortlichen allerdings schon: Vom Rheinlandligisten FC Karbach kehrt Mike Biller nach zwei Jahren zurück zu seinem Heimatverein. „Wir sind sehr froh, dass Mike wieder bei uns ist“, sagt Boppards Sportliche Leiterin Mara Kozulovic. Biller konnt berufsbedingt seit der Winterpause kaum noch trainieren, absolvierte kein Rheinlandliga-Spiel mehr.
SV Büchel – SG Cochem/Klotten. Sportlich geht es für beide Mannschaften nach einem schwachen Jahr 2011 darum, einen versöhnlichen Saisonabschluss zu bieten. Indes werden die Weichen bereits für die kommende Spielzeit gestellt. Trotz des Abstieges rüstet der SV Büchel für die kommende Saison in der B Nord auf. Jan Schmitz kommt aus Bremm, Stürmer Stephan Tibo kommt aus Ernst zu seinem Ex-Verein zurück. Ansonsten kann der SV seinen derzeitigen Kader halten, nur hinter den Leistungsträgern Marcel Peifer (in Düngenheim im Gespräch) und Lars Nehren steht noch ein Fragezeichen. Bei der SG Cochem tat sich bislang weniger: Weder Zu- noch Abgänge sind zu verzeichnen. Einzig Torjäger Patrick Cornely denkt an ein Ende seiner aktiven Zeit.
SG Ober Kostenz/Kappel – FC Karbach II. In Ober Kostenz erwartet das Schlusslicht den Tabellenvorletzten aus Karbach. Beide Teams wollen zum Saisonabschluss trotz des Abstieges einen versöhnlichen Ausklang. Interessant: Ober Kostenz stellt das schlechteste Heimteam der Liga, die Karbacher Reserve hat die wenigsten Auswärtspunkte gesammelt.
SG Unterkülztal – SG Sohren/Niedersohren/Büchenbeuren. Unterkülztal sicherte mit einem Sieg in Karbach den Klassenerhalt und freut sich nun auf einen entspannten Saisonausklang: „Wir werden die eine oder andere Überraschung parat halten, Positionen auslosen und Spieler schonen. Wir freuen uns auf ein entspanntes und schönes Fußballspiel“, gibt sich SGU-Coach Ingo Hubert locker. Zudem wird Sven Pauer verabschiedet, der zu Bezirksligist Rheinböllen wechselt. Ansonsten gab aber der komplette Kader seine Zusage zu bleiben.
TSV Emmelshausen II – SG Nörtershausen/Udenhausen/Oppenhausen. Für Nörtershausen geht es prompt wieder in die B-Klasse. Emmelshausen II kassierte in Sohren die erste Pleite im Jahr 2011, die Spielertrainer Reyad David gegen Nörtershausen wettmachen möchte: „Wenn wir unsere Leistung bringen, behalten wir die drei Punkte hier.“ Bei Emmelshausen sind Kapitän Roman Retzmann, Maikel David und Thijs Schütteler angeschlagen. Reyad David bleibt der TSV-Reserve erhalten. Neben einigen A-Junioren, die derzeit Rheinlandliga spielen, stoßen auch Yannik Querbach und Christian Reichel wieder zum Kader. sto