Altenkirchen
Tennis: Shymanovich überragt mit knallharter Vorhand
byJogi

Altenkirchen - Zahlen und Ranglisten sind im Sport manchmal eben doch nur Schall und Rauch. Das Finale der "AK ladies open" in Altenkirchen am gestrigen Nachmittag war der beste Beleg dafür. Reka-Luca Jani, die an Position eins gesetzte Ungarin und Nummer 248 der Welt, streckte sich, brachte den Ball mit letztem Einsatz noch übers Netz, aber der anschließende Volley von Iryna Shymanovich beendete das Premierenturnier im Sportzentrum Glockenspitze. Die Weißrussin hatte sich als Qualifikantin bis ins Finale durchgekämpft, stand vor dem Turnier in der Rangliste 482 Positionen hinter Jani, aber am Ende sorgte sie mit ihrem Zwei-Satz-Erfolg (6:1, 7:6) für eine Überraschung. "Es war ein tolles Finale, ich habe es richtig genossen", freute sich die glückliche Siegerin über ihren zweiten ITF-Turniererfolg nach dem Triumph im ägyptischen Sharm-El-Sheikh im Vorjahr.

Altenkirchen – Zahlen und Ranglisten sind im Sport manchmal eben doch nur Schall und Rauch. Das Finale der „AK ladies open“ in Altenkirchen am gestrigen Nachmittag war der beste Beleg dafür. Reka-Luca Jani, die an Position eins gesetzte Ungarin und Nummer 248 der Welt, streckte sich, brachte den Ball mit letztem Einsatz noch übers Netz, aber der anschließende Volley von Iryna Shymanovich beendete das Premierenturnier im Sportzentrum Glockenspitze. Die Weißrussin hatte sich als Qualifikantin bis ins Finale durchgekämpft, stand vor dem Turnier in der Rangliste 482 Positionen hinter Jani, aber am Ende sorgte sie mit ihrem Zwei-Satz-Erfolg (6:1, 7:6) für eine Überraschung. „Es war ein tolles Finale, ich habe es richtig genossen“, freute sich die glückliche Siegerin über ihren zweiten ITF-Turniererfolg nach dem Triumph im ägyptischen Sharm-El-Sheikh im Vorjahr.

Mit Urgewalt hämmerte die 16-Jährige die gelbe Filzkugel von der Grundlinie übers Netz und ließ Reka-Luca Jani kaum zur Entfaltung kommen. Nach nur rund 25 Minuten endete der erste Durchgang mit 6:1 für Shymanovich. Auch der zweite Satz schien zunächst einen einseitigen Verlauf zu nehmen. Die Weißrussin führte bereits mit 4:1 und 5:2. Viermal fehlte ihr die Winzigkeit von zwei Punkten zum Turniersieg, aber gerade rechtzeitig bewies Jani großen Kampfgeist. „Ich weiß auch nicht, wie es mir gelungen ist, mich noch einmal zu steigern“, kommentierte sie im Nachhinein. Sie legte zwar zu, konnte das Blatt gegen die konditionell abbauende 16-Jährige allerdings nicht mehr wenden. Auch, weil die 22-Jährige aus Siofok im unglaublich umkämpften elften Aufschlagspiel des zweiten Durchgangs acht Break-Möglichkeiten ausließ. „Ich habe in den Runden zuvor ja auch schon einen Rückstand aufgeholt, diese Situation also gekannt, aber diesmal reichte es nicht“, sagte die Unterlegene. Shymanovich verwandelte im Tie-Break den ersten Matchball. „Ich hatte einen kleinen Vorteil, weil meine Halbfinalgegnerin schon nach einem Spiel aufgeben musste“, erklärte die Gewinnerin bei der Siegerehrung. Dass die Top-Gesetzte am Ende nicht auch die wirkliche Nummer eins des Turniers war, enttäuschte Reka-Luca Jani zwar, aber unterschätzt hatte sie ihre Finalgegnerin ganz bestimmt nicht: „Ich konnte Iryna im Laufe der Turnierwoche zwar nicht auf dem Platz sehen, aber sie hat einige andere gute Spielerinnen besiegt. Ich wusste, dass sie tolles Tennis spielt.“

Die Doppel-Konkurrenz entschieden Carolin Daniels und Laura Schäder für sich. Sie gewannen das Finale gegen die italienisch/deutsche Kombination Claudia Giovine/Justine Ozga mit 1:6, 6:4 und 10:7. Wie schon im Viertel- und im Halbfinale behielt das Duo aus Paderborn und Leingarten im Match-Tie-Break die besseren Nerven.

Von unserem Mitarbeiter

René Weiss