Mainz
„TEDxYouth@Rhein-Main“: Einen Roboter bauen kann jedes Kind
„TEDxYouth@Rhein-Main“: Einen Roboter bauen kann jedes Kind

Und er bewegt sich doch: Den Doppel-Bürsten-Roboter hat diese junge Konstrukteurin gebaut.

Harry Braun

Mainz - Einen Roboter zu entwickeln, ist gar nicht so schwer. Eine Bürste, eine Batterie, dazu ein kleiner Elektromotor – viel mehr braucht es nicht, um eine kleine eigenständig marschierende Maschine herzustellen.

Lesezeit 1 Minute

Mainz – Einen Roboter zu entwickeln, ist gar nicht so schwer. Eine Bürste, eine Batterie, dazu ein kleiner Elektromotor – viel mehr braucht es nicht, um eine kleine eigenständig marschierende Maschine herzustellen.

„Man muss aber die Borsten so abschneiden, dass sie nur noch in eine Richtung zeigen“, erläuterte der 11-jährige Lion bei der „TEDxYouth@RheinMain“ im Institut für Informatik der Johannes Gutenberg-Universität.

„Das Roboterbauen ist für die Kinder der Hit“, kommentierte Mitorganisator Felix Schrader mit Blick auf gut 30 Kinder, die bei der Aktion mitmachten. Und Spaß sollten die teilnehmenden Kinder auch haben, betonte Darren Cooper, der als Lizenznehmer von TED die Aktion am Sonntag erst ermöglichte.

Doch das eigentliche Ziel der Technik-Veranstaltung für Kinder ab 12 Jahre war ein anderes: „Wir wollen Ideen, die es wert sind, verbreiten.“ Und Menschen mit Ideen möchte man eine Bühne geben. Aber sind kleine Kinder die richtigen Ansprechpersonen? Ja, findet Cooper: „Sie sind die Kunden und Entscheider von morgen.“ Es komme darauf an, gerade jungen Menschen Mut zu machen, ihnen einen Anstoß zu geben, sekundierte Markus von Aschoff vom Unternehmen „ifridge“, das die Aktion unterstützte. Nicht zuletzt sei technisches Wissen in heutigen Zeiten eigentlich unverzichtbar, ergänzte Uwe Geisler, der populärwissenschaftliche Vorträge für Kinder und Erwachsene hält. „Es ist eine Frage von Bildung“, betonte er.

Die TED-Bewegung kommt aus den USA. Dort wurden unter dieser Bezeichnung unter anderem Konferenzen mit namhaften Referenten wie Bill Gates oder Bill Clinton abgehalten. Kommerzielle oder politische Interessen verfolge die Bewegung dabei nicht, sagt von Aschoff.

Im kommenden Februar soll die nächste „TEDxYouth“ im Rhein-Main-Gebiet stattfinden. Geplant ist auch, dass die Bewegung in die Kinderuni integriert wird. „Wir machen noch ein bisschen Pionierarbeit“, so Cooper. be