Gleichwohl bemüht sich der in der Szene glänzend vernetzte Baier immer wieder darum, die eine oder andere externe Verstärkung an Land zu ziehen. „Wir sind auch darauf angewiesen, dass Spielerinnen auf uns zukommen und unbedingt zu uns wollen“, weiß der engagierte Ex-Limburger und Ex-Wetzlarer, dass in Personalangelegenheiten oft auch der Zufall eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt.
Heuer kann Baier mit Larissa Sehl eine Rückkehrerin vom ambitionierten Regionalligisten TSV Schott Mainz begrüßen. „Da konnten wir mit unserer Menschlichkeit und angenehmen Atmosphäre punkten“, freut sich der in Girod wohnende Übungsleiter über den Zuwachs. Ebenfalls im Rheinlandliga-Kader wird in der kommenden Runde die im Offensivbereich sehr flexibel einsetzbare Lisa Kilian für Belebung sorgen. „Sie ist unser größtes Talent und war in der Jugend mehrfach treffsicherste Torschützin bei uns“, hofft Baier, dass das 16-jährige Eigengewächs auch schnell Fuß bei den Erwachsenen fasst. Im Lauf der nächsten Tage erwartet der Trainer zudem eine gleichaltrige Fußballerin aus Aarbergen, die zuletzt beim TuS Nordenstadt aktiv war, zum Training. „Mal schauen, ob sich was für unsere Mannschaft ergibt.“
Seit rund 14 Tagen ist Baiers Mannschaft auf dem Platz, um nach der Corona-Pause wieder zu trainieren. „Die Mädels hatten schon mit den Hufen gescharrt und sind froh, dass es wieder losgeht. Das ist alles andere als reine Beschäftigungstherapie, obwohl wir derzeit nicht wissen, wann es mit der neuen Saison weitergeht. Wir werden zwar noch einmal eine Pause einlegen, wollen uns aber dennoch wie schon in den Vorjahren einmal die Woche zum Kicken treffen“, begrüßt auch der seit dem Jahr 2011 in Diez amtierende Familienvater die Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln.