Die Entscheidung über den Tages- und Rundfahrtsieg fiel im Sprint einer gut 50 Fahrer starken Gruppe. Aufgrund einer scharfen Kurve auf dem Schlusskilometer waren die letzten Meter sehr hektisch, wodurch die Fahrer vom Team Lotto Kern-Haus keinen geordneten Sprintzug mehr aufbauen konnten. „Leider haben wir uns da im Finale verloren und damit auch die Rundfahrt“, erklärte Teamchef Florian Monreal. Durch das Durcheinander verlor Koch seinen Widersacher Dversnes, der hinter Tagessieger Karl Lauk (Team Pro Immo) Zweiter wurde, aus den Augen, was dazu führte, dass sich seine zwei Sekunden Vorsprung in vier Sekunden Rückstand verwandelten und dem Norweger den Gesamtsieg bescherte.
Dennoch zeigte sich der Teamchef mit den beiden Etappensiegen von Christian Koch, dem zweiten Etappenrang von Kim Heiduk sowie den Plätzen zwei (Christian Koch), vier (Kim Heiduk) und sechs (Jan Hugger) im Gesamtklassement mehr als nur zufrieden.
„Chapeau für die Mannschaft. Klar ist man im ersten Moment traurig, wenn man die Rundfahrt nicht gewinnt, aber so wie wir heute Rennen gefahren sind, den ganzen Tag von vorne, das Rennen gegen starke Teams wie Bardiani, Coop und Felbermayr unter Kontrolle gehabt, gehen wir erhobenen Hauptes heraus. Das war schon eine Machtdemonstration. Ich bin sehr, sehr stolz auf die Jungs“, sagte Monreal.