Der Wettkampf begann für die LGIO schon bestens. Antonia Weber schleuderte den Diskus auf 27,16 Meter und landete auf dem Podest auf Rang drei. Anschließend startete Mia Louisa Schmitz nach langer Verletzung in die Freiluftsaison und lief über 100 Meter akzeptable 13,17 Sekunden. „Diese Zeit hätte für den Endlauf gereicht, wir haben ihn aber aufgrund unseres Staffelstarts einer anderen Athletin zur Verfügung gestellt“, erklärte Stefan Weber, der LGIO-Trainer. Zoe May Fink erreichte mit 13,57 Sekunden das Finale nicht und wurde Elfte.
In der Kombination Mara Sophie Schmitz, Mia Louisa Schmitz, Antonia Weber und Zoe May Fink ging es an die der 4x100-Meter-Staffel. Das LGIO-Quartett rannte die Strecke in großartigen 50,68 Sekunden. Top Wechsel ermöglichten die starke Zeit, die nur knapp über der Qualifikationsnorm für die Deutschen Jugendmeisterschaften von 50,20 Sekunden liegt. Da staunte sogar der Coach: „Das hätte ich so nicht für möglich gehalten“, sagte Stefan Weber. Die Zeit berechtigt zum Start bei den Süddeutschen Meisterschaften. „Die Mädels werden jetzt versuchen , die DM-Norm noch zu schaffen, wobei dafür wirklich alles passen muss“, kündigte Weber an.
Unmittelbar nach der Staffel nahm Zoe May Fink den Weitsprung in Angriff. Im Nachhinein betrachtet war die Pausenzeit doch zu kurz“, bekannte der Coach. Zoe May Fink sprang 4,34 Meter weit, blieb weit hinter ihren Möglichkeiten und wurde 18. Antonia Weber schaffte noch 4,74 Meter, was Platz sechs bedeutete.
Mia Louisa Schmitz lief dann in Abstimmung mit dem Trainer doch die 200 Meter und erreichte in einem lockeren Lauf nach 26,93 Sekunden das Ziel, was letzten Endes noch zur Bronzemedaille reichte. „Das lässt auf die Zukunft hoffen, wenn das Training wieder greift“, war Coach Stefan Weber zufrieden.
Seine Tochter Antonia startete dann im Speerwurf und blieb dort mit 24,40 Metern ebenfalls unter ihren Möglichkeiten. Sie wurde aber noch Achte, was immerhin zur Teilnahme an der Siegerehrung berechtigte. Danach trat Antonia Weber gemeinsam mit Zoe May Fink beim Dreisprung an. Letztgenannte sprang starke 10,02 Meter weit und eroberte Silber. Antonia Weber landete mit 9,64 Metern auf Platz vier. Genauso wie im Kugelstoßen, wo sie gute 10,16 Meter schaffte.
Eine persönliche Saisonbestleistung glückte Laura Elges im Speerwurf der Frauen. Sie erreichte 31,07 Meter und den siebten Platz.
Am Ende des Tages nahm Mara Sophie Schmitz zur Vorbereitung für die Deutsche Schülermeisterschaft die 400 Meter Hürden in Angriff. Bei den nationalen Titelkämpfen wird sie nur 300 Meter laufen müssen, aber in Eisenberg startete sie eine Altersklasse höher, um Erfahrungen zu sammeln. „Hürdenhöhe und -abstand sind so wie in ihrer eigentlichen Altersklasse. Das passte also gut“, fand Trainer Weber und erklärte: „Sie soll Sicherheit auf dieser Strecke bekommen, schließlich kommt sie eigentlich von den 800 Metern.“ Mara Sophie Schmitz zeigte eine hervorragende Leistung, benötigte 67,03 Sekunden und belohnte sich mit dem zweiten Platz.
Stefan Weber startete schließlich noch selbst im Speerwurf der Männer und wurde mit 41,48 Metern Sechster. sn