Ersten Informationen zufolge musste der Insolvenzverwalter Unterlagen aushändigen. Auch in Düsseldorf und Koblenz wurden Häuser durchsucht.
Doppelübertragung der Kunstsammlung gerät ins Visier
Die drei insolventen Firmen Nürburgring GmbH, Motorsport Resort Nürburgring GmbH und Congress- und Motorsport Hotel Nürburgring GmbH verkauften durch notariellen Vertrag im März 2014 sämtliche Verwertungseinheiten der insolventen Gesellschaften an die Firma Capricorn Nürburgring Besitzgesellschaft mbH. Die zweite Rate des Kaufpreises in Höhe von 77 Mio. Euro betrug 5 Mio. Euro und war am 31. Juli 2014 fällig. Durch Vertrag vom 13. August 2014 stundeten die insolventen Gesellschaften diese Rate bis zum 31. Oktober des gleichen Jahres. Zur Sicherheit übereignete der Geschäftsführer der Firma Capricorn Nürburgring Besitzgesellschaft mbH unter anderem eine private Kunstsammlung, die jedoch bereits vor dem 13. August 2014 an einen anderen Gläubiger sicherungsübereignet worden sein soll.
Wie die Staatsanwaltschaft Koblenz mitteilte, wurden an diesem Freitag insgesamt fünf Objekte, zwei davon in Düsseldorf, zwei am Nürburgring und ein Objekt in Koblenz durchsucht. Die dabei sichergestellten Asservate werden nun ausgewertet.
Das Verfahren betrifft ausschließlich den Verdacht des Kreditbetruges im Zusammenhang mit der möglichen Doppelübereignung der Kunstsammlung, nicht jedoch den Verkaufsprozess „Nürburgring“ als Ganzes. Diesbezüglich sei kein Ermittlungsverfahren anhängig, betonte die Staatsanwaltschaft-
dbr/msc/jo