Allzu hart wollte Höltz mit seinen Spielern aber nicht ins Gericht gehen: „Wir haben ein ganz junges Team, insofern kann man es verschmerzen, wenn es mal nicht so läuft. Vergangene Saison hätten wir so ein Spiel wahrscheinlich noch verloren. Man sieht einen Entwicklungsprozess. Also, Schwamm drüber.“ Die Gastgeber taten sich insgesamt schwer, fanden in der Defensive nicht zu ihrer gewohnten Form und ließen im Angriff die nötige Kreativität vermissen. Folglich rannten sie zunächst einem Rückstand hinterher. Und der Führungstreffer von Luca Hochstetter zum 10:9 (14.) hatte nur kurze Zeit Bestand.
Ab der 30. Minute lagen die Gastgeber dann stets vorne, machten es aber weiterhin spannend. In der 51. Minute verkürzten die Büdesheimer noch einmal auf ein Tor (30:31), ehe sich die Gastgeber in der Schlussphase einen etwas beruhigenderen Vorsprung erarbeiteten. „Hintenraus war es okay, aber wir hätten das Spiel viel früher entscheiden können und müssen. Das lag vor allem an unserer Abwehr, die phasenweise nicht existent war“, sagte Höltz.
Doch es gab auch positive Ansätze. Beispielsweise wussten die Youngster Yannick Eckes, Noah Brandt und Moritz Drumm zu überzeugen. Auch Jeremias Christmann schaffte es immer wieder, Akzente zu setzen. Dabei hatte er eine besonders knifflige Aufgabe zu lösen, musste sich die ganze Zeit gegen einen persönlichen Bewacher, der ihm auf die Füße gestellt worden war, behaupten. Trotzdem war Christmann mit elf Toren der treffsicherste SSVler in der PSG-Sporthalle. tip
SSV Meisenheim: Huber/D. Gehres – Christmann (11), Walker (6), Eckes (5/2), Drumm (4), Brandt (4), Hochstetter (4), P. Gehres (3), Becker, Maschtowski, Gerhardt, Blätz, Seibert.