Meisenheim. Eine übereifrige Zeitnehmerin kostete die Handballerinnen des SSV Meisenheim möglicherweise einen Punkt. Bei 24:25-Rückstand zehn Sekunden vor Ende des Rheinhessenliga-Heimspiels gegen die SG Bretzenheim III hatten die Gäste einen Angriff ohne Torerfolg abgeschlossen. SSV-Trainer Eckhard Schappert stand mit der grünen Karte am Zeitnehmertisch, eine Auszeit wollte er aber noch nicht nehmen. Der Gegenstoß lief und wäre wohl auch mit dem Ausgleich abgeschlossen worden. Doch die Zeitnehmerin drückte auf den Knopf für die Sirene. Der Angriff wurde unterbrochen, und Schappert musste die Auszeit nehmen. In den verbleibenden fünf Sekunden war keine Resultatsveränderung mehr möglich. "Das war Pech und passte zum Ergebnis", sagte der SSV-Coach.
Schappert schwankte zwischen Enttäuschung über die knappe Niederlage und Stolz auf sein Team. Zwar hatten sich Michelle Benz und Mareike Klein doch noch gesund gemeldet und teilten sich eine Position, doch die Meisenheimer Frauen waren trotzdem stark ersatzgeschwächt und hatten sich unter diesen Voraussetzungen nichts ausgerechnet.