Fußball Wie der Spieleforscher Daniel Memmert die Partien der WM untersucht
Spieleforscher im Interview: "Wir kommen dem Geheimnis des Fußballs näher"
Die Taktik-Tafel mag in der Kreisliga noch Verwendung finden, an der Sporthochschule Köln sind Positionsdaten die maßgeblichen Faktoren. Foto: Imago
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Köln. „Ein Tag ohne Fußball ist ein verlorener Tag.“ Ernst Happel, einst Erfolgstrainer beim Hamburger SV, prägte diesen Satz, der für Daniel Memmert eine Art beruflicher Leitfaden geworden ist. Der 46-Jährige ist Leiter des Instituts für Trainingswissenschaft und Sportinformatik an der Deutschen Sporthochschule Köln. Teil seiner Arbeit ist die Beobachtung und Analyse von Fußballspielen.

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Mehr noch: Memmert und sein Team sezieren die Partien mithilfe von Positionsdaten der Akteure, die die Basis für komplexe Berechnungen sind. Das klingt nicht nur kompliziert, sondern ist es auch – wobei das Ergebnis alles andere als graue Theorie ist: Die Kölner Wissenschaftler liefern mit ihren Daten wertvolle Hinweise an Vereine und Trainer, die anschließend in deren tägliche Arbeit einfließen.