Der erste Ausgleich in München: Kai Havertz (Mitte) köpft den Ball ins leere Tor zum 1:1 gegen Ungarn. Foto: dpa dpa
München. In der Abwehr ohne Zugriff, in der Offensive viel zu selten mal ein vernünftiger Angriff, dafür Bundestrainer Joachim Löw mit einem Glücksgriff: Der eingewechselte Leon Goretzka rettete der deutschen Mannschaft beim 2:2 (0:1) gegen Ungarn mit seinem späten Ausgleichstreffer (84.) im letzten Gruppenspiel als Gruppenzweiter den Verbleib im EM-Turnier. Ansonsten war es ein Auftritt zum Vergessen einer DFB-Elf, die vieles schuldig blieb und die sich im Achtelfinale gegen England erheblich steigern muss.
Das war ja die große Frage vor diesem dritten und entscheidenden EM-Gruppenspiel: Was würden die Fans zu sehen bekommen von der deutschen Mannschaft gegen Ungarn? Den inspirierenden, mutigen Angriffsfußball aus dem Portugalspiel oder den uninspirierten, mutlosen Breitbandkick aus der Frankreichpartie.