Ransbach-Baumbach
Sitzung gipfelt in Show-Sensationen Ransbach-Baumbach

Angeklagt wegen Belästigung: Aus Rosel Specht waren, zur Verzweiflung des Richters, nur gesungene Geständnisse herauszukriegen.

Ransbach-Baumbach - Pole position, schnellste Runde und Sieg, so die Bilanz für das "Rot-Weiß-Team" nach dem ersten Lauf zum närrischen Grand Prix auf dem Stadthallen-Kurs der Töpferstadt.

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Ransbach-Baumbach – Pole position, schnellste Runde und Sieg, so die Bilanz für das „Rot-Weiß-Team“ nach dem ersten Lauf zum närrischen Grand Prix auf dem Stadthallen-Kurs der Töpferstadt.

Rot und Weiß war das vorherrschende Bild, als „Lotosblume“ Obermöhn Mareike I. mit ihrer Boxencrew die Narhalla betrat und der versammelten Fan-Gemeinde einen unvergesslichen Abend versprach. Wieder gelang es den Möhnen, aus dem unerschöpflichen närrischen Füllhorn ein mehr als vierstündiges Programm zu zaubern.

Abwechslungsreich zwischen Tanz, Show, Comedy und Wortakrobatik verging die Zeit wie im Fluge und es war schon nach Mitternacht, als Möhnen-Vorsitzende Barbara Schilling-Novak zur finalen Reise nach New York und Las Vegas unter dem Motto „It’s showtime“ einlud. Doch der Reihe nach: Als närrischer Eisbrecher hatte Karin Greinert als Putzfrau keine Mühe, das Publikum mit närrischen Wahrheiten ins richtige Fahrwasser zu steuern. Hans Schilling bot als Dame Elvira erotische Massagen an und riet im Notfall zur Telefonnummer 4711 – schnelle Hilfe garantiert.

Möhnen-Neuzugang Rosel Specht stand wegen Belästigung vor dem Richter (Birgit Fries) und brachte diesen mit gesungenen Geständnissen zur Verzweiflung. Beim „Paar zum Verlieben“ (Barbara Schilling-Novak und Andreas Fuchs) begann es diesmal mit der Frage: „Was wird heute gekocht ?“ und endete mit verunglückten „Erwels Klüüs“. Was macht ein Fuchs an Fassenacht ? Er geht bei den Möhnen in die Bütt. Andreas Fuchs spielte diesmal sein Wappentier und machte mit „gestohlener Gans“ seinem Namen alle Ehre.

Gardetanz vom Feinsten boten die „Rot-Weiß-Gardistinnen“, die in bestechender Manier über die Bühne wirbelten. Christine Roos und Kristina LaRocca glänzten als „Damen-Doppel“ und beendeten die Solo-Mariechen-losen Zeiten. „Die Spetzbove“ aus dem Bergischen Land, mischten mit „kölsche Tön“ den Saal auf ,und auch die Möhnen-Gesangsgruppe „UPS-er“ brachte nach der Pause mit „Hey Kölle“ das närrische Auditorium schnell wieder auf Touren.

Gleich zwei Bühnenshows bringen die Möhnen in jedem Jahr auf die Bühne. Bei der „Mittelshow“ lautete das Motto „Disney Fantasies“. Die tollen Musicals wurden gekonnt interpretiert und die Kleinsten ernteten als „Gummibärchen-Bande“ stürmischen Applaus. Mit wunderschönem Bühnenbild und prächtigen Kostümen begeisterten die mehr als 30 Akteure in der fast halbstündigen Bühnenshow.

Jedes Mal, wenn sich gegen Ende des zweiten Teils der Vorhang schließt und Karin Greinert die Geschichte der unverwüstlichen „Amanda“ erklingen lässt, weiß jeder im Saal, dass mit der „Schluß-Show“ ein weiterer Leckerbissen wartet. Die Show-Metropolen New York und Las Vegas erwarteten diesmal das närrische Auditorium. „Frankie-Boy“ Florian Riedel eröffnete mit der Kult-Hymne „New York, New York“ und das Show-Tanz-Ensemble bewegte sich zu den Klängen aus „A Chorus Line“. Einer typischen Las-Vegas-Hochzeit folgte der große Auftritt des „King“ Elvis Presley (Rosario LaRocca), der mit „Viva Las Vegas“ an selige Rock’n'Roll-Zeiten erinnerte. All das gipfelte im großen Auftritt von Weltstar Cher (Birgit Fries), die in gekonnter Performance das Publikum begeisterte. „Frankie-Boy“ Florian Riedel gab mit seinem Credo „My way“ einer fantastisch inszenierten und choreographierten Show einen stimmungsvollen Abschluss.