Oberliga 50
TC Neupotz – SG TG/Sportpark Simmern/Kisselbach 5:4. 30 Kilometer hinter Speyer liegt Neupotz – und am Ende lagen die Gastgeber einen mickrigen Punkt vorne. „Es war knapper als gedacht“, sagte Simmern/Kisselbachs Mannschaftsführer Burkhard Born. Die Nummer zwei der SG verlor sein Einzel in zwei Sätzen. „Die spektakulären Punkte habe ich gemacht“, erzählte Born, „aber ich habe zu viele Bälle knapp ins Aus gespielt.“ Ihre Einzel für die Gäste gewannen Uwe Raab und Günter Wandt, Letzterer mit 10:7 im Match-Tiebreak. „Günters Sieg war überraschend“, sagte Born. Raabs Gegner hatte nach zwei Sätzen vor dem Match-Tiebreak aufgegeben. „Er war fix und fertig“, wusste Born, „er hatte schon Corona und es war knallheiß, da wollte er kein Risiko eingehen.“ Bei der SG gab Alex Bär wegen einer Handgelenksverletzung in seinem Einzel auf, damit er noch Doppel spielen konnte. Und das tat er mit Raab zusammen bravourös: 7:5 und 7:6 hieß es nach zwei Stunden. Den dritten Einzelpunkt für Simmern/Kisselbach hatte Gerd Wendling geholt. Für die SG steht am Samstag um 13.30 Uhr die dritte Partie an. Ob es nach zwei Niederlagen den ersten Sieg gibt? Gegner ist die SG Wallerfangen.
Verbandsliga 40, Gr. 8
SG VfL Bad Kreuznach/Rheinböllen – SG Ruchheim/Mörsch/Flomersheim 2:7. Eine Nummer zu groß war Spitzenreiter Ruchheim für die Gastgeber, die dieses Mal in Rheinböllen spielten anstatt im Bad Kreuznacher Salinental. „Der Gegner war extrem stark und hat verdient gewonnen“, erklärte Matthias Germei, Mannschaftsführer der Heim-SG, anerkennend und nannte ein Beispiel: „Mein Gegner ist amtierender Rheinland-Pfalz-Meister.“ Steffen Schaudt heißt der Kontrahent. Germei gab das Spitzeneinzel Mitte des zweiten Satzes auf, er erläuterte: „Das war aber reine Vorsichtsmaßnahme. Das Handgelenk hält, und ich habe durchaus gut gespielt.“ Auch die drei Doppel wurden nicht zu Ende gespielt, sondern nach dem ersten Spiel direkt geschenkt, nachdem die Partie bereits nach den Einzeln entschieden war. Den 1:5-Ehrenpunkt für die Gastgeber holte Timo Menniken. „Nächste Woche steht gegen den TC Frankenthal eine extrem wichtige Partie an. Ich bin aber guter Dinge, dass wir dann gewinnen werden, zumal wir in Patrick Müller nun wieder eine Alternative mehr haben“, sagt Germei. Am Samstag um 13.30 Uhr steht die Partie in Bad Kreuznach auf dem Programm.
Verbandsliga 40, Gr. 9
TC Diez – SG TG/Sportpark Simmern/Kisselbach 5:4. Nicht nur als knapp, sondern als „sauknapp“ bezeichnet SG-Mannschaftsführer André Kasper die Niederlage im ersten Spiel der Medenrunde. Brutal war allerdings nicht nur das Ergebnis, sondern auch das Wetter. „Es waren 34 Grad oder so“, sagt Kasper, „und manche Spiele haben zweieinhalb Stunden gedauert.“ Schon in den Einzeln gab es sehr enge Spiele, so verlor Simmern/ Kisselbachs Nummer eins, Ales Friedl, erst mit 9:11 im Match-Tiebreak. Dagegen durfte sich Kasper an Position drei nach einem 10:8 im Match-Tiebreak über seinen Einzelsieg freuen. Auch im Doppel gewann er an der Seite von Christopher Wust mit 10:8 im entscheiden Durchgang. „Wir haben die Doppel taktisch klug aufgestellt“, sagte Kasper. Götz Oertel und Friedl siegten in zwei Sätzen und hätten auch Markus Kierstein und Christian Gust gewonnen, wäre der Gesamterfolg in den Hunsrück gegangen, aber sie verloren im Match-Tiebreak mit 9:11. „Sie hatten sogar ein, zwei Matchbälle“, berichtete Kasper, „es war auf jeden Fall eine tolle Mannschaftsleistung.“ Den vierten Punkt hatte Wust im Einzel geholt.
Die nächste Partie bestreitet die SG am Samstag um 13.30 Uhr zu Hause gegen den TC Schifferstadt.
Verbandsliga Frauen
TC SW Ürzig – TC Laudert 2:7. Einen „Pflichtsieg“ haben die Lauderterinnen um die beiden Hunsrücker Top-Spielerinnen Janina Helmerich (früher Berres) und Lena Lauderbach eingefahren. Die Gegnerinnen der Beiden waren die Geschwister Anna und Tanja Palamarenko, die beide auch schon einige Erfolge aufzuweisen haben. Janina Helmerich siegte gegen Anna Palamarenko im Match-Tiebreak 10:3, Lena Lauderbach gewann glatt in zwei Sätzen. Die weiteren Punkte für Laudert holten Laura Günster, Seline Tezcan und Lisa Lanzerath, deren Gegnerin aufgab. Einen Punkt im Doppel steuerten Lauderbach/Lanzerath (10:7 im Match-Tiebreak) bei, ein weiteres Doppel ging kampflos an den TCL. „Es war so zu erwarten“, sagte Lena Lauderbach, „Ürzig war nicht so stark, wir haben fürs erste Spiel nach langer Pause ganz ordentlich gespielt.“ Für Laudert steht am Sonntag (10 Uhr) wieder ein Auswärtsspiel an, es geht zum TC Mülheim-Kärlich.
Verbandsliga Frauen 60
TV Laubenheim – TV Kastellaun 4:2. Es war ein langer Tag für die Kastellaunerinnen in Laubenheim. Mannschaftsführerin Marita Justen, die mit einem 6:3 und 6:2 gegen Laubenheims Spitzenspielerin Ursula Kleinschmidt-Spies den einzigen Einzelpunkt holte, sagte: „Ich war, glaube ich, gegen 23.30 Uhr zu Hause. Wir haben momentan das Pech, das vor uns immer Männerspiele sind, die lange dauern. Deswegen konnten wir letzte Woche erst zwei Stunden später anfangen und dieses Mal eine. Und dann ist es ja noch so, dass man nur einzeln duschen kann. Und nach Laubenheim sind es auch 80 Kilometer eine Strecke. Aber dennoch war es eine nette Atmosphäre dort, und wir haben uns gegenüber dem ersten Spiel auch gesteigert und hatten mehr Sicherheit.“ Allerdings gab es nur noch einen weiteren Sieg, den holten Kornelia Hatzenbühler und Jutta Holl mit 6:4 und 7:6 im Doppel.
Für die Kastellaunerinnen fällt, so Justen, auch schwer ins Gewicht, dass Karina Jakobi wegen einer langwierigen Schulterverletzung und zusätzlich Ischiasbeschwerden ausfällt. „Sie ist ein Verlust für die ganze Mannschaft“, weiß Justen. Diese Mannschaft muss kommendes Wochenende wieder zu Hause ran, um 14 Uhr geht es gegen die SG TC/TSV Hassloch.Mirko Bernd/olp