Die geänderten Startzeiten sind nicht die einzige Neuerung in Waldböckelheim. Der Zehn-Kilometer-Lauf heißt jetzt Trail. Die Länge der Strecke bleibt gleich, doch die Route weicht etwas vom bisherigen Verlauf ab. Es geht schon etwas früher nach rechts in Richtung Wald und Hügel. Der Höhenunterschied, den die Athleten überwinden müssen, ist gleich, doch die Steigung verteilt sich auf eine längere Distanz, ist somit etwas angenehmer zu laufen. Die Anregung für den Trail erhielt Kunter, der seit zehn Jahren die Waldböckelheimer Silvesterläufe organisiert, von einem Kollegen. „Er hat gesagt, das läge im Trend“, sagt Kunter. „Trail impliziert, dass es auch mal durch ein Schlammloch geht, und dass man sich nasse Füße holen kann.“ Führten die Läufe bislang über befestigte Wald- und Wanderwege, gehören jetzt auch naturbelassene Pfade zur Route.
Geändert wurde auch die Streckenführung bei den Kinder- und Jugendkonkurrenzen über 200 Meter (Start 12.30 Uhr), 600 Meter (12.40 Uhr) und 1000 Meter (12.50 Uhr weibliche Jugend / 13 Uhr männliche Jugend). Vom Start am Vereinsheim geht es nicht zur Ortsmitte sondern in die entgegengesetzte Richtung zu den Tennisplätzen hinter dem Fußballfeld.
147 Läufer und Läuferinnen hatten bis zum Ende der Voranmeldung ihr Kommen angekündigt. Das entspricht in etwa den Zahlen aus den Vorjahren. Da Nachmeldungen bis eine halbe Stunde vor dem jeweiligen Start möglich sind, rechnet Kunter mit insgesamt 170 bis 180 Teilnehmern. Vor sieben, acht Jahren, auf dem Höhepunkt des Laufbooms, waren es auch schon einmal rund 250 Läufer. „Das war zu groß“, trauert Kunter diesen Rekordzahlen nicht hinterher. Auf die größte Resonanz stößt – wohl auch wegen der Lauf-Liga – die Fünf-Kilometer-Distanz. Für den Trail haben sich rund 30 Sportler angemeldet. Wie immer verlassen die Silvesterläufer nicht mit leeren Händen die Veranstaltung. Alle Kinder erhalten einen Pokal, alle Erwachsene eine Flasche Wein. Auf die Gesamt- und Altersklassensieger und -siegerinnen wartet eine Neujahrsbretzel. ga