Mendig. Drei Heimspiele hat Rheinlandligist SG Eintracht Mendig/Bell bislang absolviert. In allen drei Partien setzte es für das Team des Trainerduos Erkan Göktepeli/ Thomas Brühl Niederlagen – eine ungewohnte Situation für die verwöhnten Stammzuschauer an der Mendiger Brauerstraße. Am Sonntag (14.30 Uhr) soll die Negativserie der Vulkanstädter gegen die SG Neitersen/Altenkirchen enden. Die Eintracht will endlich den ersten Heimsieg der Saison einfahren.
Verkehrte Welt: In den bisherigen zwei Spielzeiten im Verbandsoberhaus war die SG Eintracht Mendig/Bell auswärts ein beständiger Punktelieferant. Spiele an der Brauerstraße waren dagegen überwiegend von Erfolg gekrönt. In der aktuellen Saison sammelte die Mannschaft von Brühl und Göktepeli allerdings bislang alle Punkte auf fremden Platz. Im eigenen Stadion zog sie dagegen gegen den FSV Trier-Tarforst (0:2), die SG 99 Andernach (1:4) und die SG Schoden (3:4) den Kürzeren.
Kaum verwunderlich, dass die Eintracht dadurch im Gesamtklassement momentan nur auf dem vorletzten Platz rangiert. „Die drei Punkte sind am Wochenende Pflicht. Wir wollen unten rauskommen und unseren Zuschauern mal wieder etwas bieten“, sagt Trainer Göktepeli.
Mit dem Aufsteiger SG Neitersen ist am Sonntag ein schlagbarer Gegner zu Gast. Zwar startete das Team von Trainer Cornel Hirt recht gut in die Saison, doch zuletzt setzte es zwei Niederlagen in Folge. „Davon lassen wir uns aber nicht blenden. Wir treffen auf einen gut sortierten Gegner, der über das Konterspiel zum Erfolg kommen will. Es wird wichtig sein, die beiden schnellen Stürmer auszuschalten und vor allem den Kampf anzunehmen“, bilanziert Göktepeli.
Dass die Mendiger Eintracht auch über die kämpferische Komponente kommen kann, bewies sie unlängst beim Gastspiel in Engers, als sie sich gegen einen favorisierten Gegner einen Punkt verdiente. Einen Punkt, der Göktepeli Mut macht: „Wir müssen wie am vergangenen Wochenende kompakt stehen und an die Leistung anknüpfen.“
In Engers hat sich eine kleine Änderung im Team bewährt, die so auch gegen Neitersen beibehalten wird. „Takeru Iino und Alexander Court hatten die Seiten getauscht. Alexander hat mit seinen 17 Jahren ein richtig gutes Spiel gemacht, auch wenn man einen Spieler des Kalibers Björn Kremer nicht gänzlich ausschalten kann. Takeru ist auf der linken Seite auch viel besser zurechtgekommen“, verrät Göktepeli.
Umbauen muss das Trainerduo in der Innenverteidigung. Florian Schlich befindet sich im Urlaub, dafür wird wohl Dennis Simon den Platz neben Alexander Eberhardt einnehmen. Niklas Heinemann und Thomas Nürnberg sind wieder voll einsatzfähig, und auch Stürmer Yannik Distelrath stößt nach überstandener Verletzung wieder zum Team. Jan Müller