„Wissen hat weniger zu verlieren, denn als zweite Mannschaft ist die Finalteilnahme sicher schon ein Highlight“, weiß SG-Aufstiegstrainer Zvonko Juranovic um die Favoritenstellung seiner Mannschaft. Für die SG ist dieses Gefühl alles andere als neu, galt sie doch in der kompletten Saison in der Kreisliga A als Meisterschaftskandidat Nummer eins.
Auf dem Weg ins Finale setzte sich die SG gegen den VfL Hamm (6:1), den SSV Weyerbusch (4:2) sowie den SSV Hattert (4:0) durch. In der Vorschlussrunde siegte die Juranovic-Elf bei der SG Herschbach mit 2:1 nach Verlängerung. Im letzten Saisonspiel bei Vizemeister DJK Friesenhagen vermasselte der künftige Bezirksligist die Generalprobe. Die 1:4-Niederlage will Juranovic, aufgrund des bereits erreichten Ziels, aber nicht zu hoch hängen. Der 44-Jährige spricht aus Erfahrung, stand er doch damals mit der SG HWW Niederroßbach als bereits fixer Bezirksliga-Aufsteiger im Rheinlandpokal-Finale gegen Eintracht Trier. „Alle sind fit. Die letzte Krone wollen sich die Jungs nun auch noch aufsetzen“, sieht Juranovic ausreichend Motivation für seine Spieler.
Die Rheinlandliga-Reserve des VfB Wissen musste im Kreispokal-Halbfinale ebenfalls „nachsitzen“. Gegen Liga-Konkurrent Honigsessen musste sogar das Elfmeterschießen her (10:9). Zuvor schaltete das Team von Trainer Felix Bably den FSV Kroppach (7:2), den A-Klassen-Vierten SV Niederfischbach (2:1) und die SG Bruchertseifen/Eichelhardt (2:0) aus.
Bably selbst wird nicht dabei sein – er weilt mit seiner Familie im Urlaub. Auch einige Spieler waren in dieser Woche (oder befinden sich immer noch) in einem besonderen Trainingslager auf Mallorca. „Ich nenne es mal: erweiterte Team-Building-Maßnahme“, sagt Bably und lacht. Er habe kein Problem mit der weit im Vorfeld geplanten Abschlussfahrt.
„Wir werden versuchen, das Spiel so lange wie möglich offen zu halten. Wir sind der Underdog, aber wir werden alles versuchen“, hoffen Bably und Co. auf eine Überraschung.