Tischtennis – Die Hinrunde in den überregionalen Spielklassen ist Geschichte. Am letzten Spieltag des Jahres gab es Siege für Fachbach und Mühlbachtal, Winterwerb und Osterspai mussten dagegen ihren Gegnern jeweils zwei Mal zum Sieg gratulieren.
2. Rheinlandliga Nord-Ost
TTC Rheinbrohl – SG Mühlbachtal 6:9. Die Bedeutung der Partie war für beide Teams groß. Denn schon vorher war klar, dass der Verlierer den Anschluss an die Nicht-Abstiegsränge verlieren würde. Entsprechend spannend und hitzig ging es zur Sache. Die SG erwischte dabei den besseren Start, nach den Doppeln stand es 2:1. In der ersten Einzelrunde kamen jedoch nur zwei Siege hinzu, so dass Rheinbrohl mit 5:4 in Führung lag. Bis zum 6:5 für die Gäste sah es so aus, als würde die Partie ganz knapp werden und über die volle Distanz gehen müssen. Drei Siege in Folge sicherten dann allerdings nach rund vier Stunden den Mühlbachtaler Erfolg.
„Das war ganz wichtig im Kampf gegen den Abstieg“, sagte Abteilungsleiter Jürgen Sommer. „Der verdiente Erfolg war das Ergebnis einer starken Mannschaftsleistung“. Mit fünf Pluspunkten hat die SG nun drei Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge und liegt auf dem Relegationsplatz. Zum rettenden sechsten Rang fehlen lediglich zwei Punkte. Bei der SG Mühlbachtal gewannen ihre Begegnungen: Frederik Hoffmann/Nico Schmidt, Thomas Fuchs/Lukas Reuscher, Hoffmann (2), Fuchs, Sommer, Lenz (2) und Schmidt.
SG Westerwald – SV Winterwerb 9:0, Sportfreunde Nistertal II – SV Winterwerb 9:1. Deutliche Niederlagen setzte es für Winterwerb. Erneut von Personalnot geplagt, verlor der SV gleich zweimal im Westerwald – allerdings auch gegen Teams aus dem oberen Tabellendrittel. Lediglich das Doppel Heiko Aulmann/Klaus Koch konnte einmal punkten.
„Ohne unsere Nummer eins Ulrich Mross war für uns nicht mehr drin“, sagte Koch nach den beiden Pleiten. Noch den Nichtabstieg zu erreichen, dürfte für den SV Winterwerb nun ein ganz schwieriges Unterfangen werden. Denn mit null Punkten belegt das Team nach der Hinrunde den letzten Tabellenplatz, und zum rettenden Ufer fehlen schon sieben Zähler. „Wir werden in der Rückrunde versuchen, mit einer kompletten Mannschaft noch den einen oder anderen Punkt zu holen“, so Kochs Zielsetzung.
Sportfreunde Nistertal II – SG Lahnbrück Fachbach 4:9. In Form kam gegen Ende der Hinrunde wieder die SG aus Fachbach. Gegen die starken Nistertaler setzte sich Fachbach deutlich durch und hat damit wieder den Anschluss an die Tabellenspitze hergestellt. Zwei Punkte fehlen nur zum zweiten Platz, der die Aufstiegs-Relegation bedeuten würde.
Gegen Nistertal ging Fachbach in den Doppeln in Führung. Die Gastgeber glichen zwar mehrmals aus, lagen jedoch ihrerseits nicht ein einziges Mal vorne. Alle Fachbacher zeigten eine engagierte Leistung und trugen sich in die Punkteliste ein, womit nach knapp drei Stunden der ungefährdete Sieg feststand. „Der Sieg ist in dieser Höhe etwas unerwartet ausgefallen“, sagte Markus Mandry. „Nun haben wir wieder Tuchfühlung zur vorderen Tabellenregion. Leider konnten wir in der Hinrunde nicht immer die in den letzten beiden Spielen gezeigten hervorragenden Leistungen abrufen.“ Es punkteten für die SG Lahnbrück: Mandry/Björn Wallroth, Benjamin Bruker/Christian Wyrobek, Mandry, Marc Baulig, Marco Noetzel, Bruker (2), Wallroth und Wyrobek.
1. Bezirksliga Ost
TTV Alexandria Höhn – VfL Osterspai 9:5, TuS Weitefeld-Langenbach II – VfL Osterspai 9:7. Gegen die beiden stärksten Klassenrivalen zog der VfL zweimal unglücklich den Kürzeren. Beim Herbstmeister aus Höhn lag Osterspai nach den Doppeln hinten, ging kurz darauf aber in Führung. Bis zum 5:6 schien noch alles möglich. Mit drei Siegen hintereinander machen die Westerwälder aber den Sack zu. „Das Ergebnis entspricht nicht dem Spielverlauf“, sagte ein enttäuschter Karsten Helbach mit Blick auf die vielen Fünfsatz-Niederlagen. „Mit etwas Glück wäre bestimmt ein Punkt gewesen.“
Mit der Pleite im Gepäck reiste der VfL zur Oberliga-Reserve des TuS Weitefeld-Langenbach. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem sich keine Mannschaft recht absetzen konnte. Im Schlussdoppel zogen Dennis Breitenbach und Kai Baumgarten – zum ersten Mal in dieser Saison – den Kürzeren.
„Die Vorrunde endet leider wie sie begonnen hat. Mit unserer spielerischen Leistung hätten wir zumindest einen Punkt verdient gehabt“, lautete das Fazit von Helbach. Mit 9:9 Punkten belegt der VfL nach der Vorrunde den etwas enttäuschenden sechsten Platz. In der zweiten Saisonhälfte sollte es aber noch Luft nach oben geben, da für Osterspai dann nur Heimspiele auf der Agenda stehen.
VfL-Punkte: Breitenbach/Baumgarten (2), Helbach/Michael Hessel, Breitenbach, Baumgarten (2), Robert Runkel, Helbach (3) und Hessel (2). nis