Fußball-Kreisliga A – In den vergangenen beiden Spielzeiten agierte die Mannschaft der SG Alsdorf/Kirchen immer hart am Abgrund der Fußball-Kreisliga A. In dieser Saison scheint die Situation der Kombinierten aus Alsdorf und Kirchen (9. Platz/20 Punkte) vor dem abschließenden Spiel des Jahres gegen die SG Alpenrod (14./2) deutlich entspannter. Doch Trainer Christian Ningel mahnt vor dem Vergleich mit dem Schlusslicht: „Wir sind gewarnt. Wir wissen, wie das ist, wenn man da unten steht. Alpenrod wird alles versuchen, seine letzte Chance zu nutzen. Wir dürfen die Mannschaft nicht unterschützen.“ Derzeit beträgt der Vorsprung der Alsdorfer, die das Hinspiel knapp mit 3:2 gewannen, auf einen Abstiegsrang fünf Punkte, mit einem Sieg könnte die Mannschaft beruhigt in die Winterpause gehen. Entsprechend bezeichnet Ningel die kommende Partie an diesem Sonntag ab 14.30 Uhr in Kirchen als „Meilenstein“.
Die junge Alsdorfer Mannschaft ist in den zwei Jahren Abstiegskampf offensichtlich gereift. Noch in der Hinrunde der vergangenen Saison verlor die SG viele Spiele knapp, war mit nur zwei Punkten aus 13 Spielen Schlusslicht. „Da waren wir einfach noch zu grün“, sagt Ningel. Aber schon in der Rückrunde der vergangenen Saison zeigte sich bei der Mannschaft ein Aufwärtstrend, in der gesonderten Abrechnung wurde das Team Sechster. „In dieser Saison haben wir da weitergemacht, wo wir aufgehört haben“, freut sich Ningel über die Entwicklung und sagt: „Mit dieser Mannschaft blicke ich zuversichtlich in die Zukunft. Wir wollen uns in der A-Klasse etablieren und dann mal schauen, wohin die Reise gehen wird.“
Kleinere Rückschläge mussten die Alsdorfer aber auch in dieser Spielzeit wieder verkraften. Zum einen fehlen in Sven Wiedemann, Frederick Johannes, Marcel Spengler und Mustafa Akim gleich vier Akteure aus dem kleinen 16er-Kader, zum anderen kassierte das Team nach dem 4:0-Sieg gegen Niederfischbach vier Niederlagen in Folge; zuletzt holte die SG fünf Punkte aus drei Spielen, gewann dabei gegen Niederroßbach (3:1) und spielte 1:1 gegen den VfL Hamm. „Da hat die Mannschaft einen Reifeprozess durchgemacht“, sagt Ningel, ist sich aber sicher, dass 30 Punkte für den Klassenverbleib nicht reichen werden: „Wir sind auf dem richtigen Weg, aber bei weitem noch nicht gerettet.“ Oliver Treptow